Equal Pay Day DEU, Deutschland, Germany, Berlin, 18.03.2019 Demonstrantin mit Plakat Frauen verdienen 100 Prozent der SPD Fraktion auf der Kundgebung Equal Pay Day vom Deutschen Gewerkschaftsbund DGB, Deutscher Frauenrat, Sozialverband Deutschland und der SPD unter dem Motto Kommt Zsammen Fuer Gleichen Lohn in Berlin. Die Demostration fordert die selbe Bezahlung von Frauen und Maenner, Gleicher Lohn fuer gleiche Arbeit, Gleichberechtigung und mehr Rechte von Frauen. Der EqualPayDay ist der Tag des Jahres, der symbolisch die Grenze markiert, bis zu der Frauen hierzulande umsonst arbeiten. Participants at the rally of the Equal Pay Day by the German Federation of Trade Unions DGB, the German Social Association and the German Women s Council in Berlin, Germany. The annual event recognizes the wage gap between the sexes in the country, where

Mit wehender Fahne auf die ungerechte Verteilung von Löhnen aufmerksam machen. 

Der 17. März wird als der sogenannter Equal Pay Day bezeichnet. Der Tag gilt als internationaler Aktionstag für Entgeltgleichheit und soll darauf Aufmerksam machen, dass Frauen noch immer weniger verdienen als Männer. Im Schnitt sind das in Deutschland laut Statistischem Bundesamt 21 Prozent.

Strukturelle Ungerechtigkeit

Auch im Bezirk liegt das Mittlere Nettoeinkommen von Frauen um 375 Euro hinter dem der Männer (1.700 Euro Nettogehalt bei Frauen im Gegensatz zu 2.075 Euro Nettogehalt bei Männern), bestätigt der stellvertretende Bezirksbürgermeister Knut Mildner-Spindler (Die Linke). Um darauf aufmerksam zu machen, weht noch bis zum 24. März vor dem ehemaligen Rathaus Kreuzberg, Yorckstraße 4 bis 11, die Equal Pay Day-Fahne. „Auf diese strukturelle Ungerechtigkeit weisen wir mit dem Hissen der Equal Pay Day Fahne hin und ermuntern Frauen, gemeinsam und offensiv für ihre Rechte und ihren Lohn einzutreten“, so Mildner-Spindler.  

Bessere Bildungsabschlüsse

Frauen hätten zwar die Nase vorne wenn es um Bildungsabschlüsse gehe, dennoch sei eine der ältesten frauenpolitischen Forderungen, und zwar gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit, nach wie vor nicht eingelöst, ergänzt Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Petra Koch-Knöbel. Die Ursachen für Lohnlücken seien vielseitig. Zum Beispiel hätten Frauen kaum Führungspositionen inne. „Mindestens vier von fünf Teilzeitbeschäftigten sind weiblich und zwei Drittel der Beschäftigten in oftmals prekären Minijobs sind Frauen. Dass Frauen 77 Tage im Verhältnis zu Männern umsonst arbeiten, ist ein Skandal“, führt Koch-Knöbel weiter aus.

Datum: 20. März 2020, Text: Red., Bild: imago images/IPON