Eine Vielzahl von Ausstellungen und Veranstaltungen wartet im Jahr 2020.
23 neue Ausstellungen, vier Dauerausstellungen und mehr als 300 Veranstaltungen, Workshops, Aufführungen oder Konzerte für erwartete 150.000 Besucher – das sind die Eckwerte des Jahresprogramms dieser fünf Einrichtungen: Galerie im Turm, Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Alte Feuerwache mit Studiobühne und Projektraum sowie FHXB-Museum. Das Jahresprogramm des Fachbereiches Kultur und Geschichte für das Jahr 2020 wurde jüngst im Kulturausschuss des Bezirksparlaments vorgestellt.
„Die Vielzahl der Ausstellungen und Veranstaltungen und die Diversität der Formate, der Themen und Zielgruppen zeigt die Bedeutung von kommunaler Kulturarbeit in unserem Bezirk“, sagt Kulturstadträtin Clara Herrmann (Grüne). Folgende „Highlights“ der Programme der Einrichtungen hebt sie hervor.
Kritisch hinterfragt
Am 23. April eröffnet im Friedrichshain-Kreuzberg-Museum, Adalberstraße 95A, die Ausstellung „Kiezgeschichten. 100 Jahre Friedrichshain und Kreuzberg“ anlässlich des 100. Jubiläums der Entstehung „Groß-Berlins“. Am 13. Mai eröffnet in der Galerie im Turm am Frankfurter Tor das Projekt „Fasahat“ der Künstlerin Nahed Mansour, die gemeinsam mit geflüchteten Personen eine Vielzahl von Kunstwerken erstellt hat, die kritisch die in den Museen der Stadt befindlichen Objekte reflektieren, die aus ihren jeweiligen Herkunftsländern stammen.
Die Wohnungsfrage
Zwei Tage später, am 15. Mai, eröffnet im Projektraum in der Alten Feuerwache, Marchlewskistraße 6, an der Weberwiese die Ausstellung „Ich hab ein Haus … – 30 Jahre Hausbesetzungen in Ostberlin“. 2020 nämlich jährt sich das Aufblühen der Hausbesetzerszene im Osten Berlins infolge der Friedlichen Revolution zum 30. Mal. Protagonisten dieser Szene – es waren weit mehr als 100 Projekte in der frisch vereinigten Stadt – nehmen dies zum Anlass, auf unkonventionelle Weise zu resümieren. Am 28. August eröffnet im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien am Mariannenplatz 2 die Ausstellung „Porous Living – Grenzgänge des Urbanen“, die sich wiederum mit 17 zeitgenössischen künstlerischen Positionen der Wohnungsfrage widmet.
Gedenkzeichen
Parallel zu allen Ausstellungsprojekten und insbesondere in der Studiobühne in der Alten Feuerwache finden mehr als 300 Veranstaltungen statt. Der Fachbereich wird außerdem weitere Gedenkzeichen und „Stolpersteine“ im öffentlichen Raum auf den Weg bringen und diese Aktivitäten begleiten.
„Kommunale Kulturarbeit greift Themen auf und verweist auf historische Ereignisse, die für die unmittelbaren Bewohner unseres Bezirkes von Bedeutung sind. Die niedrigschwellen Angebote können kostenlos von allen Friedrichshain-Kreuzbergern genutzt werden. Unsere Kulturarbeit bildet damit das Fundament einer demokratischen, vielfältigen Gesellschaft und ist ein wichtiger Bestandteil für Bildung und Reflektion“, so Clara Herrmann. Informationen zu allen Projekten des Fachbereichs Kultur und Geschichte gibt es im Internet.
Datum: 6. Februar 2020, Text: red/sara, Bild: Getty Images Plus/iStock/rclassenlayouts