Open-Air-Galerie zur Umgestaltung startet am 9. September.

Zur Zukunft der Bergmannstraße findet derzeit eine Bürgerbeteiligung statt. 4.000 Haushalte wurden befragt. Viele Anwohner wünschen sich verkehrliche Veränderungen, hauptsächlich geht es dabei um Verkehrsberuhigung und bessere Bedingungen für Fußgänger und Radfahrer. Kritisch gegenüber (weiteren) Veränderungen sind am ehesten die Gewerbetreibenden und diejenigen, die selbst Auto fahren.

Die Parklets wurden in der Umfrage kontrovers gesehen: Die Gestaltung der Elemente gefiel vielen Befragten nicht. Nur eine Minderheit der Befragten wünscht sich aber eine Rückkehr zu den baulichen und verkehrlichen Verhältnissen vor Beginn der Testphase der Begegnungszone. Drei Viertel der Befragten kannten das Pilotprojekt und seine Ziele und wussten, dass es sich um einen Testlauf handelt. Über diese Ergebnisse informiert das Bezirksamt.

Klares Votum

„Die Ergebnisse der Befragung zeigen klar, dass sich die Anwohner eine Veränderung der verkehrlichen Situation in der Bergmannstraße und der Aufteilung des öffentlichen Raumes wünschen. Das ist ein klares Votum für die Verkehrswende auf Kiezebene“, erklärt Stadtrat Florian Schmidt (Grüne). Der häufigste Vorschlag war, die Durchfahrt für Kraftfahrzeuge komplett zu sperren. Die erarbeiteten Ergebnisse werden ab dem 9. September ab 16 Uhr im Rahmen einer Open-Air-Gallery auf den Parklets in der Bergmannstraße präsentiert.

Parallel dazu läuft eine Onlinebeteiligung, bei der die öffentlich ausgestellten Ergebnisse kommentiert und bewertet werden können. Am 20. September werden die erarbeiteten Perspektiven im „Reallabor“ vor Ort für einen Tag exemplarisch demonstriert und diskutiert. So können die Anwohner selbst erleben, wie einige der in den Werkstätten erarbeiteten Ideen im Alltag aussehen würden.

Datum: 5. September 2019, Text: red, Bild: Stefan Bartylla