Neue Ausstellung zeigt Wirkung und Bedeutung von menschlichen Ausdrücken.
Sie begleiten unser Sprechen und sind ein wichtiger Teil der Alltagskommunikation: Gesten. In einer zunehmend technisierten Welt revolutionieren Gesten unseren Umgang mit Fahrzeugen, Computern, Haushaltsgeräten und Spielekonsolen. Die interaktive Ausstellung „Gesten – gestern, heute, übermorgen“ im Museum für Kommunikation, Leipziger Straße 16, macht Gesten und ihre vielfältigen Bezugspunkte zu aktuellen kulturellen sowie technischen Entwicklungen und Wandlungsprozessen erfahr- und erlebbar.
In dem von der Technischen Universität Chemnitz gemeinsam mit dem Ars Electronica Futurelab (Linz) und dem Sächsischen Industriemuseum entwickelten Projekt treffen interaktive Installationen auf geschichtsträchtige Exponate und auf Kunstwerke, die sich mit Gesten auseinandersetzen. Wie hängen Gestik und Sprechen zusammen? Welche Rolle spielen Gesten in der menschlichen Kommunikation? Was teilen uns Gesten über unsere Sprache, Kultur und Technik mit? Neben einem Blick in die Geschichte der Gesten und der Gestenforschung lädt die Ausstellung auf rund 600 Quadratmetern unter anderem dazu ein, mit der flachen Hand virtuell um den Globus zu fliegen oder ein Kugellabyrinth zu steuern, sich gestikulierend in einer Holzwand zu spiegeln, einen virtuellen Tonkrug zu töpfern oder mit Hilfe von Gesten-Schmuck auszuprobieren, ob die „Merkel-Raute“ als Powergeste tatsächlich das Selbstbewusstsein stärkt. Der Eintritt kostet sechs Euro. Mehr Infos online.
Datum: 21. April 2019, Text: Redaktion, Bild: Pressefoto Schmidt