Zahlreiche Vorhaben stehen beim Hochbauamt auf der To-Do-Liste
Die Berliner und auch Lichtenberger Einwohnerzahlen steigen stetig. Haus- und Wohnungsbau, aber auch die Schaffung von Infrastruktur, Schulen, Kitas und Freizeitflächen beschäftigen Investoren und Verwaltung derzeit gewaltig. Auch in diesem Jahr werden deshalb etliche Baumaßnahmen durch die Hoch- und Tiefbauabteilungen des Bezirksamtes umgesetzt. Durch Haushaltsüberschüsse aus den vergangenen Jahren sowie Sonder- und Regelzuweisungen aus den Senatstöpfen stehen dafür derzeit auch genügend Mittel zur Verfügung.
Die ganz große Herausforderung wird in den kommenden Jahren in der Instandsetzung und beim Neubau von Schulen und deren Sportflächen und -hallen liegen. Im vergangenen Monat konnte im Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasium am Römerweg der Ersatz für die im Jahr 2013 abgebrannte Sporthalle fertiggestellt werden. Sechs Millionen Euro kostete allein dieses Projekt, das im März seine Eröffnung feierte.
Mit der Sporthalle an der Bürgermeister-Ziethen-Schule, der Halle am Anton-Saefkow-Platz, dem Mehrzweckgebäude an der Philipp-Reis-Schule sowie den Hallen an der Vincent-van-Gogh-Schule und am Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium stehen in den kommenden Wochen gleich mehrere solcher großen Sanierungsprojekte vor dem Bauabschluss. Auch bei den Instandhaltungsarbeiten von Schulgebäuden warten zahlreiche Aufgaben auf Verwaltung, Projektentwickler und Baufirmen. In der Schule am Rathaus werden seit März letzten Jahres umfangreiche Naturstein- und Schlosserarbeiten ausgeführt und auch die Freianlagen saniert.
Parallel dazu werden die Schulräume abschnittsweise modernisiert. Der Unterricht findet deshalb teilweise in Containern auf dem Hof statt. In der Carl-von-Linné-Schule beginnen im Juni die Sanierungsarbeiten, in der Matibi-Grundschule werden Teile der Heizungsanlage voraussichtlich bis zum Spätherbst erneuert und seit März werden in der Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule zwei Aufzüge für einen barrierefreien Zugang errichtet.
Ein weiteres Großprojekt wird voraussichtlich bis Oktober 2020 in der Lew-Tolstoi-Schule mit der Errichtung eines Erweiterungsbaus und dem Bau einer weiteren Sporthalle umgesetzt.
Öffentliche Gebäude. Aber auch jenseits von Schulen und Sporthallen haben die Planer und Bauabteilungen eine
Menge Projekte auf dem Aufgabenzettel. Im Bürgeramt in Neu-Hohenschönhausen wird bis Mitte des Jahres ein Personenaufzug eingebaut und im Verwaltungsgebäude in der Große-Leege-Straße wird die Innenbeleuchtung erneuert. Zusätzliche Fahrradständer soll es ebenso geben. Auch dem Lichtenberger Rathaus gönnt man in diesem Jahr noch einmal eine Auffrischung: Hier wird die Kellerdecke saniert. Und auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde werden schließlich noch bis November die Besuchertoiletten instandgesetzt, die Fenster erneuert, die Fassade neu gemalert und die Feierhalle saniert.
Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke), unter anderem zuständig für Immobilien und Hochbau, zeigt sich erfreut über die zahlreichen Baumaßnahmen: „Einerseits entstehen in den unterschiedlichsten Bereichen neue Gebäude und Erweiterungen. Andererseits hat der Bezirk nun die seit langem herbeigesehnten Mittel und das Personal, um endlich die teilweise längst überfälligen Sanierungsarbeiten anzupacken“, fasst er das „Aktionsjahr“ der Abteilung Hochbau zusammen.
Datum 14. April 2019, Text: Stefan Bartylla, Bild BA Lichtenberg