Bezirksverordnetenversammlung beauftragt Verwaltung, Planungen wieder aufzunehmen.
Dem Bezirksamt wird in einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung empfohlen, die bereits bestehenden Planungen zur Entwicklung des Naturparks Schönholz auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs kurzfristig wieder aufzunehmen und das Gelände in Abstimmung mit dem Senat zu einem Naturerlebnisraum zu entwickeln. Dabei soll auch die Geschichte des Ortes in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Mauer im Rahmen des Mauergrünzugs erlebbar gemacht werden. Die denkmalgeschützten Mauerreste könnten als authentische Zeugnisse eine wesentliche Rolle spielen.
Langer Vorlauf
Die Grünen-Fraktion hatte den entsprechenden Antrag vor mehr als einem Jahr eingebracht. Tatsächlich liegen die Bemühungen der Fraktion um das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes noch viel weiter zurück: Bereits 2009 hatten die Grünen das Bezirksamt auf das schützenswerte Potenzial des Naturpark Areals in Schönholz aufmerksam gemacht.
„Dass der Stein jetzt endlich ins Rollen kommt, freut uns natürlich sehr“, so Andreas Rietz, zuständig für Umwelt und Stadtplanung in der grünen BVV-Fraktion. „Auf dem ehemaligen Bahngelände hat sich über die Jahre hinweg eine schützenswerte Natur entwickelt, an der auch die Bürger teilhaben sollen. Dafür muss jetzt geplant und entwickelt werden.“
Die Stiftung Berliner Mauer hat im vergangenen Jahr angekündigt, das verwildere Areal ins „Berliner Mauerkonzept“ aufzunehmen. „Man muss gewährleisten, dass sich Besucher auch in Schönholz über den Mauerbau und den historischen Zusammenhang informieren können“, so eine Sprecherin der Stiftung.
Datum: 29. März 2019. Text: Redaktion. Bild: Nils Michaelis