Kuratorium zum Wiederaufbau der Synagoge am Fraenkelufer hat sich konstituiert.

Das Kuratorium zum Wiederaufbau der Synagoge am Fraenkelufer hat sich konstituiert. Einstimmig ernannte das Gremium den SPD-Fraktionschef im Abgeordnetenhaus, Raed Saleh, zum Vorsitzenden, ebenfalls einstimmig wurde Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Während der eineinhalbstündigen Sitzung wurde ein Fahrplan für die kommenden Jahre besprochen, damit der Wiederaufbau des jüdischen Gebetshauses am Fraenkelufer bald begonnen werden kann. Bereits im vergangenen September wurde der Förderverein zum Wiederaufbau gegründet (Jüdisches Zentrum Synagoge Fraenkelufer e.V.), in dem das nun konstituierte Gremium rechtlich verankert ist. Die nächste Sitzung des Kuratoriums ist für Oktober geplant.

„Wir nähern uns mit riesigen Schritten dem Wiederaufbau der Synagoge. Es ist ein sehr ermutigendes Sig-nal, dass das Kuratorium heute fast komplett zusammengekommen ist“, sagte Raed Saleh nach der Sitzung, und weiter: „Es hat sich gezeigt: Wir sind ein zupackendes, hochmotiviertes und kreatives Team. Wir können das schaffen und wir werden das schaffen.“ Monika Herrmann ergänzt: „Ich finde es wichtig, dass mit dem Neubau des Jüdischen Zentrums das Land Berlin und der Bezirk gemeinsam ein deutliches Zeichen setzen, dass das jüdische Leben Teil unserer gemeinsamen Kultur ist.“

Ein Zentrum solle entstehen, wo die Gemeinden zukünftig einen Ort zum Austausch, zum Feiern und zum Dialog mit ihren Nachbarn haben wird. Nina Peretz, Vorsitzendes des Vereins der Freunde der Synagoge Fraenkelufer, sieht die Kuratoriumssitzung als „wichtigen Meilenstein“ auf dem Weg zum Bau des Jüdischen Zentrums an: „Am Platz der früheren Synagoge wird so ein würdiger, weltoffener Ort für jüdisches Leben entstehen.“

Datum: 04. März 2019, Text: red, Bild: Kuratorium