Gefährliche Säure wurde über die Sitze des Trabants gekippt.

Auf den kleinen blauen Trabant 601, den der Marzahn-Hellersdorfer BVV-Abgeordnete Alexander J. Herrmann (CDU) seit einigen Jahren als sein Kiezmobil nutzt, ist am vergangenen Wochenende ein hinterhältiges Säure-Attentat ausgeübt worden. Bislang unbekannte Täter hatten das Auto erheblich beschädigt: Der Türgriff, die Stoßstange sowie der Auspuff wurden abgetreten und beide Außenspiegel abgerissen sowie auch Gegenstände aus dem Fahrzeug geklaut worden. Die durch diese üble Randale angerichteten Schäden, genügten den Attentätern jedoch nicht. Über die Sitze war großflächig Säure verschüttet worden. „Das war für meine Mitarbeiter und mich auf den ersten Blick gar nicht sichtbar“, erklärt Alexander Herrmann. Erst als er Ätzflecken an seiner Kleidung bemerkte, wurde das gesamte Ausmaß des Anschlages deutlich.

„Zum Glück waren wir zur Sicherstellung des Trabis nicht sehr lang gefahren, so dass die Säure zu keinen schweren Verletzungen geführt hat“, erläuterte Herrmann. Der Inhaber der Autowerkstatt, welcher sich als erstes in den Trabi gesetzt hatte, erlitt dennoch leichte Verätzungen am Gesäß – die Bekleidung aller beteiligten Personen wurde zudem beschädigt.

Der Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion in der BVV gab sich weiterhin kämpferisch. „Wir lassen uns von den Tätern nicht abhalten, uns auch weiterhin engagiert für die Bürger in unserem Bezirk einzusetzen“, betonte Herrman und versicherte, dass er mit seinem bald reparierten Trabi in Kürze wieder im Kiez unterwegs sein werde. Grundsätzlich sei so ein Anschlag auch ein Angriff auf die Demokratie, die es zu verteidigen gelte.

Datum: 31. Januar 2019, Tex: red/ylla, Bild: Büro Herrmann