In diesem Jahr werden die Teiche saniert – und die Fontänen dürfen wieder sprudeln.

Im Stadtpark Steglitz stehen in Kürze umfassende Sanierungsarbeiten an. Der Restaurantteich wird entschlammt. „Ob auch der Teich an der Verkehrsschule noch im ersten Halbjahr entschlammt werden kann, hängt von den zu erwartenden Kosten für die übrigen Stadtpark-Teiche ab“, so Bezirksstadträtin Maren Schellenberg (Grüne) in ihrer Antwort auf eine Anfrage der Linke-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung.

Gefälliges Äußeres

„Falls es das Budget zulässt, ist der Fachbereich Grünflächen bestrebt, auch den kleinen Stadtparkteich zeitnah entschlammen zu lassen.“ Zudem sollen auch die Steinufer der Teiche repariert werden. Schellenberg: „Aus heutiger Sicht ist die harte Befestigung aus den 1970er-Jahren weder dem Gartendenkmal Stadtpark noch hinsichtlich der Gestaltqualität angemessen. Seitens des Fachbereichs Grünflächen wird angestrebt, den oberen Streifen aus Bruchsteinen sowie die obere Lage der eingebauten Rasengittersteine zu entfernen.“

Stattdessen sei eine neue Sicherung der Ufer mit gröberem Schotter und feinerem Splitt vorgesehen, die auch mit Pflanzen der Uferzone bepflanzt werden wird. „In Verbindung mit einer leichten Abflachung angrenzender Flächen wird zukünftig ein gefälligeres Äußeres entstehen, welches auch den Belangen des Natur- und Artenschutzes entgegenkommt“, kündigt Schellenberg an. Außerdem werden Bewässerungsleitungen und ein Tiefbrunnen zur Bewässerung der Teiche und der Pflanzungen gebaut.

Gemischter Eindruck

Darüber hinaus steht in diesem Jahr die Neubepflanzung vorhandener Staudenbeete südlich und östlich des Rosengartens an. Anlass für die Anfrage der Linken war ein Hinweis des Anwohners Kay Fischer. „Endlich tut sich wieder etwas im Stadtpark Steglitz“, sagt er. „Es ist toll, dass der Bach und die Fontänen am Doppelteich wieder laufen werden.“ Insgesamt vermittele die Grünanlage derzeit einen gemischten Eindruck.

Anlässlich des Park-Jubiläums habe es im Jahr 2014 nachhaltige Verbesserungen gegeben, doch seitdem seien die Arbeiten auf halber Strecke stehen geblieben. Fischer: „Frau Schellenbergs Ankündigung finde ich in Ordnung. Ich hätte all das aber gerne viel früher erfahren.“ Großen Handlungsbedarf sieht er nicht nur bei den Teichen: „Die große Wiese ähnelt wegen der ausufernden Trampelpfade zunehmend einer Wüste. Das Bezirksamt sollte auch hier Abhilfe schaffen. Denkbar wäre eine Umzäunung, um Radfahrer fernzuhalten.“

Text: Nils Michaelis, Bild: Kay Fischer