Verstetigt: Quartiersmanagement Reuterplatz zieht Bilanz.

14 Jahre lang war das Quartiersmanagement Reuterplatz (QM) aktiv, jetzt wird es verstetigt und das Quartiersbüro schließt Ende Dezember seine Türen. Auf der offiziellen Abschiedsfeier im Foyer der Quartiershalle auf dem Campus Rütli waren rund 80 Anwohner und Aktive erschienen. Bau-Staatssekretär Engelbert Lütke Daldrup (SPD) bedankte sich für das Engagement derjenigen, die in dieser Zeit ehrenamtlich dazu beigetragen haben, das Quartier zu verändern und neue Entwicklungen anzustoßen. Auch das Problem der Gentrifizierung wurde angesprochen. Die derzeitige Stadtentwicklungspolitik suche nach Möglichkeiten, das Steigen der Mieten weiterhin zu verhindern – dazu zählen Mietpreisbremse, Milieuschutzverordnungen und der Bau neuer, bezahlbarer Wohnungen. Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) betonte, dass im Quartier wichtige Veränderungen vor allem im Bereich Bildung angestoßen wurden. Es gelte, die Impulse aufzugreifen und weiter an einer positiven Entwicklung zu arbeiten. So sei gerade der Campus Rütli ein Zeichen dafür, was Menschen, die sich engagieren, auf den Weg bringen könnten.

Im Namen des QM-Teams bedankte sich Quartiersmanagerin Luzia Weber ebenfalls für das Engagement von Bewohnern und Aktiven, die in den letzten 14 Jahren mehr als 600 Projekte mit auf den Weg brachten. Der Reuterplatz war im Jahr 2001 von Ladenleerstand und Kaufkraftverlust betroffen. Über verschiedene Quartiersfonds des Programms Soziale Stadt flossen rund 14 Millionen Euro in das Gebiet. Der Schwerpunkt lag bei Bildung und Integration.

red/nm, Bild: QM Reuterplatz