Potsdams Oberbürgermeisterin Noosha Aubel sieht in der KI Potenzial, um Verwaltungen zu entlasten. (Archivbild)
Potsdams Oberbürgermeisterin Noosha Aubel sieht in der KI Potenzial, um Verwaltungen zu entlasten. (Archivbild) Foto: Michael Bahlo/dpa

Potsdam (dpa) – Potsdams Oberbürgermeisterin Noosha Aubel will die Verwaltung digitaler machen und setzt auch auf Künstliche Intelligenz (KI). «Da gibt es durchaus Potenzial. Der Prozess ist da nicht aufzuhalten», sagte die parteilose Rathauschefin in der Landeshauptstadt zum Einsatz von KI.

Geplant ist ein KI-gestützter Chatbot, der Bürgerinnen und Bürgern auf der Homepage Orientierung bieten soll und einfache Fragen beantwortet. Die Bürger könnten sich so möglicherweise Anrufe in der Verwaltung und Wartezeiten ersparen, sagte Aubel.


Zudem könne KI die Verwaltung entlasten etwa beim Verfassen von Antwortschreiben oder der automatisierten Bußgeldbearbeitung. Aubel hält es für sinnvoll, dass sich Städte bei KI-Lösungen zusammenschließen.

Aubel: Bewegung lässt sich nicht mehr aufhalten

«Wir müssen natürlich sicher und valide die Fragen von Datenschutz beantworten», sagte Aubel. Aber es gehe darum, den Mehrwert zu nutzen. «Das ist meines Erachtens auch eine Bewegung, die lässt sich nicht mehr aufhalten. Da können wir jetzt schauen, ob wir davon profitieren und sagen, wir wollen das nutzen oder ob wir die Energie in eine vermeintliche Abwehrbewegung geben (…).»

Zahlreiche Dienstleistungen stehen den Bürgerinnen und Bürgern in Potsdam online zur Verfügung – darunter die Kfz-Zulassung, Wohngeld-Beantragung und das Erteilen von Anwohnerparkausweisen.