
Berlin (dpa/bb) – Berlins Stadtentwicklungs- und Bausenator Christian Gaebler singt gerne, sehr regelmäßig und bereits seit mehr als einem halben Jahrhundert. Den Spaß daran hat er als Grundschüler entdeckt: «Damals habe ich schon im Kinderchor gesungen», sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. «Ich würde sagen, seit meinem siebten Lebensjahr.»
Als Teenager wechselte er vom Kinderchor in der Lindenkirche in Berlin-Wilmersdorf in den Kirchenchor der evangelischen Trinitatisgemeinde am Karl-August-Platz in Charlottenburg.
Gaebler singt bevorzugt Tenor
Die Kantorei legt ihren Schwerpunkt auf geistliche Chormusik des 16. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Im Laufe der Jahrzehnte hat der 61-Jährige schon bei etlichen Konzerten mitgesungen. Gaeblers Stimmlage ist Tenor, er könnte aber auch Bariton oder Bass singen. «Der Tenor ist für die Harmonie der Stücke besonders wichtig», sagt er.
Am Samstag will Gaebler das nächste Mal zusammen mit der Kantorei in der Trinitatiskirche auftreten. Bei dem Konzert unter dem Motto «Französische Weihnachten» steht ein Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns auf dem Programm und eine Weihnachtsmesse des Barockkomponisten Marc-Antoine Charpentier.
Gaebler engagiert sich auch ehrenamtlich im Chorverband Berlin, und zwar als Vizepräsident. Der Verband gilt mit 340 Ensembles und mehr als 12.000 Chormitgliedern als größte Organisation im Bereich der Amateurmusik in der Hauptstadt. Ein echter Kulturfreak? Die Chormusik ist nur eine Seite des Politikers, der außerdem jahrelange Erfahrung als Schiedsrichter auf Berliner Fußballplätzen hat und Präsident des Berliner Sport-Vereins 1892 e.V. ist.

