Das Landeskriminalamt durchsucht in einem Ermittlungsverfahren gegen die Organisierte Kriminalität Objekte in Südbrandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. (Symbolbild)
Das Landeskriminalamt durchsucht in einem Ermittlungsverfahren gegen die Organisierte Kriminalität Objekte in Südbrandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. (Symbolbild) Foto: Soeren Stache/dpa

Cottbus/Senftenberg (dpa) – Es geht um Drogen und Waffen: Im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität haben Ermittler bei einem Großeinsatz 21 Objekte in Südbrandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt durchsucht. Zwei Verdächtige kamen in Untersuchungshaft. 

Rund 200 Kräfte der Polizei waren beteiligt, unter anderem auch Spezialeinheiten, wie das Polizeipräsidium Brandenburg und die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) am Nachmittag gemeinsam mitteilten. Durchsucht wurden unter anderem Objekte in Cottbus und im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. 


Zehn Beschuldigte im Visier

Die Razzia richtete sich gegen zehn Beschuldigte, denen unter anderem unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, Verstöße gegen das Waffengesetz und räuberische Erpressung zur Last gelegt werden. Zuvor hatte die Polizei gesagt, es handele sich um Durchsuchungen in 19 Objekte, in der späteren Mitteilung war von 21 die Rede. 

Teure Fahrzeuge und mehr als 70.000 Euro sichergestellt

Die Ermittler stellten zwei hochwertige Fahrzeuge, mehr als 70.000 Euro und eine mutmaßlich scharfe Schusswaffe mit Munition sicher, außerdem Mobiltelefone und Datenträger. Sie fanden auch Cannabis und Ecstasy. Zwei Beschuldigte wurden aufgrund vorliegender Haftbefehle des Amtsgerichts Frankfurt (Oder) festgenommen. 

Die Durchsuchungen begannen am frühen Morgen unter der Federführung des Landeskriminalamtes Brandenburg. Auch Kräfte aus Sachsen und Sachsen-Anhalt waren im Einsatz sowie Bundespolizei und das Zollfahndungsamt. 

Laut «Lausitzer Rundschau» gab es unter anderem Durchsuchungen in Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz), wie auch auf Fotos zu sehen war. Zu genauen Orten wollte die Polizei aber keine Angaben machen. Das Ermittlungsverfahren führt die Schwerpunktabteilung gegen Organisierte Kriminalität bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder).