
Berlin (dpa/bb) – Die Explosion an einem Krankenhaus in Berlin-Neukölln und die Brandstiftung an der Uniklinik Charité in Berlin-Mitte hingen nach Einschätzungen der Polizei nicht miteinander zusammen und waren auch nicht politisch motivierte Anschläge von Extremisten.
Es gebe bei dem Thema keine Anhaltspunkte für politische motivierte Taten, sagte Innen-Staatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Polizei-Vizepräsident Marco Langner ergänzte, es gebe keine Anhaltspunkte zu einem Zusammenhang beider Taten.
Zu der Detonation des Feuerwerkskörpers in Neukölln ermittle ein Fachkommissariat für Sprengstoffdelikte. Bei der Brandstiftung an der Charité führe die Ermittlungen ein Kommissariat für Branddelikte. Es seien jeweils Zeugen befragt und auch Videoaufzeichnungen ausgewertet worden.
In der Nacht zum 11. November war vor dem Eingang des Vivantes-Klinikums Neukölln Pyrotechnik explodiert. Fensterscheiben wurden zerstört. An einem Eingang eines Gebäudes des Campus Charité wurde ein Brand gelegt. In beiden Fällen waren Klinikbereiche zur Krebsbehandlung mit Bestrahlungen betroffen. Zunächst ermittelte auch der Staatsschutz im LKA, der für Taten von politischen Extremisten zuständig ist.