
Berlin (dpa/bb) – Nach dem holprigen Saisonstart sind die Basketballer von Alba Berlin richtig ins Rollen gekommen. Der 88:80-Heimsieg am Samstagabend gegen die Syntainics MBC war schon der sechste Pflichtspielsieg in Serie. «Wir machen jede Woche weitere Schritte in die richtige Richtung», sagte Spielmacher Martin Hermannsson.
Gegen den MBC zeigte Alba, dass das neu formierte Team in den vergangenen Wochen erstaunlich schnell zusammengefunden hat. «Das Team harmoniert besser miteinander und zeigt Zusammenhalt. Die Teamchemie bildet das Fundament», sagte Sportdirektor Himar Ojeda.
Und die Chemie scheint zu stimmen. «Jeder kennt seine Rolle, für jeden steht das Team an erster Stelle. Wenn wir so weitermachen, können wir noch etwas Besonderes erschaffen. So etwas passiert nicht so oft», sagte der 31-jährige Hermannsson. Und jeder Sieg stärkt das Selbstbewusstsein und den Glauben an das eigene Tun. «Wir fangen langsam an daran zu glauben, dass wir nicht verlieren können», so Hermannsson weiter.
«Ganz anderer Alltag» ohne Euroleague
Ohne die vielen Euroleague-Spiele hat Alba in dieser Saison auch eine bessere Basis. Denn der dünnere Spielplan gestattet dem Team viel mehr Zeit für das, was es am dringendsten braucht: gemeinsames Training. «Es ist ein ganz anderer Alltag. Dadurch, dass das Reisen wegfällt, hilft das dem Körper extrem. Auch mental, man kommt nicht in diesen Trott rein. Gerade, wenn du in der Euroleague immer auf die Fresse bekommen hast», sagte Flügelspieler Malte Delow.
Mit der jetzigen Champions League ist der Spielplan deutlich entspannter. Dort geht es am Mittwoch für Alba weiter. Dann treten die Berliner beim tschechischen Meister Nymburk (18.30 Uhr/Dyn) an. Für das Weiterkommen in der Vierergruppe fast schon ein Schlüsselspiel. «Das Spiel ist für uns sehr, sehr wichtig, um weiter diesen Weg zu gehen und diese Welle, die wir gerade haben, am Leben zu erhalten»“, sagte Delow.