
Potsdam (dpa/bb) – Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller sieht das Land beim Umbau der Wirtschaft hin zu einer CO2-neutralen Industrie auf dem richtigen Weg. Es gebe viele positive Beispiele, sagte der SPD-Politiker im RBB-Inforadio. «Brandenburg ist das Bundesland mit der meisten erneuerbaren Energie pro Kopf. Wir haben also hier im Energiebereich sehr viel geleistet und sind dort auf einem guten Weg.» In der Industrie gebe es zahlreiche entsprechende Projekte.
Ein Problem bleiben aus seiner Sicht die Kosten für die Unternehmen. «Da ist schon richtig, dass wir vor allem auch mehr Stabilität brauchen bei den Energiepreisen», sagte er. «Und daher werden wir auch mit der Bundesregierung darüber reden.»
Mittelstand braucht mehr Entlastung
Positiv sei die Entlassung bei den Netzentgelten und bei der Stromsteuer. «Das macht fast 50 Prozent des Strompreises aus. Das wird vielen zugutekommen.» Aus Kellers Sicht geht die Entscheidung der Bundesregierung aber nicht weit genug. Die privaten Haushalte, aber insbesondere auch der Mittelstand und die kleineren Unternehmen brauchten bei der Stromsteuer mehr Entlastung. «Da werden wir weiter drängen, dass das gerne auch noch nachgeholt werden muss.»
Die Transformation der Brandenburger Wirtschaft und die Energiekosten sind Thema einer aktuellen Stunde im Landtag in Potsdam.