Cottbus (dpa/bb) – In zwei Badeseen in Cottbus besteht Verdacht auf Blaualgen. Im Madlower See und im Branitzer See gebe es Anzeichen für eine sogenannte Blaualgenblüte, teilte die Stadt mit. Zudem sei die Sichttiefe in beiden Gewässern stark eingeschränkt. Sollte sich der Verdacht bestätigen, sollen Hinweisschilder aufgestellt werden.
Die Bestätigung wird noch in dieser Woche erwartet, hieß es weiter. Unabhängig von der aktuellen Warnung vor Blaualgen gelte für das Baden in Cottbuser Gewässern in jeden Fall: auf eigene Gefahr.
Wegen Blaualgen wird derzeit vom Baden im Hohenjesarscher See in Alt Zeschdorf (Landkreis Märkisch-Oderland) abgeraten. Auch im Ruppiner See hatte es einen Verdacht auf Blaualgen gegeben – in der vergangenen Woche gab der Landkreis Ostprignitz-Ruppin jedoch Entwarnung. Dort könne wieder bedenkenlos gebadet werden, hieß es.
Blaualgen vermehren sich schnell bei hohen Temperaturen
Blaualgen (Cyanobakterien) bilden blau-grüne, schlierenartige Gebilde im Wasser und lassen es trüb wirken. Bei hohen Temperaturen vermehren sie sich im Wasser schnell und können Hautreizungen, Entzündungen und allergische Reaktionen auslösen. Beim Verschlucken können die Giftstoffe auch zu Übelkeit, Erbrechen oder Atemnot führen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet für Dienstag Temperaturen von 23 bis 25 Grad. Am Mittwoch sollen 20 bis 22 Grad erreicht werden.