Berlin (dpa/bb) – Bei einer Festnahme hat ein Berliner Polizist einen doppelten Beinbruch erlitten. Am Mittwochabend waren Polizisten zu einem Einsatzort der Feuerwehr im Bezirk Marzahn-Hellersdorf gerufen worden, wie die Polizei mitteilte. Die Feuerwehr hatte um Unterstützung im Umgang mit einem 18-jährigen, psychisch auffälligen Mann gebeten.
Nach Eintreffen der Polizei kam es den Angaben nach zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der der 18-jährige Mann sowie der 28-jährige Polizist beide schwer stürzten. Der Polizist habe einen Schienbein- und Wadenbeinbruch erlitten und sei schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage.
Mutter ruf nach Familienstreit Hilfe
Der 18-Jährige wurde in dem Geschehen hingegen nur leicht verletzt. Die Polizei ermittelt nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, wie sie mitteilte. Über den Vorfall hatte zuvor die «B.Z.» berichtet.
Nach Angaben der Polizei war dem Einsatz ein Familienstreit vorausgegangen. Die Mutter des 18-Jährige habe einen Rettungswagen gerufen, weil ihr Sohn offensichtlich unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand. Weil der junge Mann äußerst aggressiv war, baten die Feuerwehrleute die Polizei um Unterstützung.
Der 18-Jährige wurde nach den Angaben schließlich festgenommen und ins Krankenhaus gebracht, um eine Blutprobe zu nehmen. Da er sich nicht beruhigte, habe er auf einer Trage im Rettungswagen fixiert werden müssen, hieß es. Nachdem sich sein Zustand normalisiert hatte, kam der junge Mann laut Polizei wieder auf freien Fuß.
