Berlin (dpa) – Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat einem Medienbericht zufolge bei der Geschäftsführer-Suche mit dem nächsten großen Namen verhandelt, am Ende aber wieder einen Korb bekommen. Ex-Nationalspieler Oliver Kahn sei am Mittwoch zu Gesprächen mit der Vereinsführung in der Hauptstadt gewesen, berichtet die «Sport Bild».
Kahn, der bis 2023 Vorstandsvorsitzender bei Rekordmeister Bayern München war, habe sich unter anderem mit Präsident Fabian Drescher ausgetauscht. Der 56-Jährige sei dem Bericht nach zwar prinzipiell interessiert an dem Job gewesen, der Zeitpunkt soll aber nicht passen.
Der «Kicker» bringt eine weitere Fußball-Größe ins Spiel. Demnach soll auch Felix Magath ein Thema bei der Hertha sein. Der 71-Jährige rettete die Berliner 2022 noch vor dem Bundesliga-Abstieg. Bei Wolfsburg und Schalke war er schon in Rollen tätig, die dem Hertha-Anforderungsprofil ähneln. Zuletzt war Magath bei seinem Herzensclub HSV nicht zur Präsidentenwahl zugelassen worden.
Suche nach dem neuen starken Mann
Am vergangenen Wochenende hatten Berichte über ein Interesse der Berliner an Ralf Rangnick für Aufsehen gesorgt. Aber auch der aktuelle Trainer der österreichischen Nationalmannschaft und Ex-RB-Architekt sagte der Hertha wohl ab.
Nach dem mehr oder weniger freiwilligen Rückzug von Geschäftsführer Tom Herrich suchen die Berliner weiter einen Nachfolger. Jonas Boldt und Jochen Sauer waren erste Kandidaten, sind aber schon lange aus dem Rennen. Zuletzt galt Samir Arabi als aussichtsreichster Anwärter.