Berlin (dpa) – Die Ausgangslage für die Berlin Volleys ist vielversprechend: Gewinnen sie am Donnerstag (19.00 Uhr) bei der SVG Lüneburg auch das zweite Play-off-Finalspiel, dann könnten sie sich bereits zwei Tage später mit einem weiteren Sieg in der dritten Partie vor heimischem Publikum zum 15. Mal als deutscher Volleyball-Meister feiern lassen. «Ein erfolgreiches Auswärtsspiel wäre für uns extrem wertvoll», sagt Volleys-Zuspieler Johannes Tille.
Den 3:0-Sieg aus der ersten Final-Begegnung am vergangenen Sonntag wollen die BR Volleys als Rückenwind nutzen. Aber Geschäftsführer Kaweh Niroomand warnt. «Das wird jetzt in Lüneburg eine ganz andere Nummer.» Angreifer Moritz Reichert vermutet: «Unser Gegner wird zu Hause sicher noch ein paar Prozent besser spielen als bei uns.» Auch Kapitän Ruben Schott macht sich auf harten Widerstand gefasst. «Die werden in eigener Halle besser aufschlagen als im ersten Spiel», sagt er.
Hinzu kommt die stets hitzige Atmosphäre in der mit 3.200 Zuschauern ausverkauften Lüneburger Halle. Ein Teil des Publikums dort hat seit geraumer Zeit Berlins Angreifer Jake Hanes aufgrund seiner hochemotionalen Spielweise als Buhmann auserkoren. «Es wird bestimmt auch wieder ein paar Provokationen geben, aber davon dürfen wir uns nicht ablenken lassen. Da müssen wir drüberstehen», sagt Niroomand und rät zur Besonnenheit.