In Berlin leben die meisten Menschen traditionell zur Miete. (Archivbild)
In Berlin leben die meisten Menschen traditionell zur Miete. (Archivbild) Foto: Monika Skolimowska/dpa

Berlin (dpa) – Nur wenige Berlinerinnen und Berliner leben in den eigenen vier Wänden. Daran hat sich zwischen 2011 und 2022 kaum etwas geändert, wie eine aktuelle Auswertung des Pestel Instituts im Auftrag des Bundesverbands Deutscher Baustoff-Fachhandel zeigt. Die Eigentümerquote ist demnach in der Hauptstadt in dem Zeitraum um lediglich 0,5 Prozentpunkte auf 15,8 Prozent gestiegen. Das ist der niedrigste Wert aller Bundesländer. 

Gleichwohl liegt Berlin damit im Aufwärtstrend der ostdeutschen Bundesländer, wo die Eigentümerquoten im Untersuchungszeitraum jeweils leicht zugenommen haben. Im bundesweiten Durchschnitt ging die Quote hingegen zurück, weil sie in den meisten westlichen Bundesländern deutlich gesunken ist. 

Eine knappe Mehrheit der Eigentümerinnen und Eigentümer lebt in Berlin in Ein-, Zwei- oder freistehenden Einfamilienhäusern. Doch der Anteil derjenigen, die eine oder mehrere Wohnungen in Mehrfamilienhäusern besitzen, ist im bundesweiten Vergleich mit rund 40 Prozent am höchsten. 

Mit Blick auf die geringe Eigentümerquote ist Berlin damit besonders stark von steigenden Mieten betroffen – insbesondere ältere Menschen. Die Quote der Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im Alter hat sich zwischen 2010 und 2023 der Untersuchung zufolge um zwei Prozentpunkte auf rund sieben Prozent erhöht.