Herthas Interimspräsident Fabian Drescher (l.) und Geschäftsführer Thomas Herrich (r.) konnte positive Zahlen verkünden.
Herthas Interimspräsident Fabian Drescher (l.) und Geschäftsführer Thomas Herrich (r.) konnte positive Zahlen verkünden. Foto: Soeren Stache/dpa

Berlin (dpa) – Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat eine neue Aufgabe für den ehemaligen Trainer Pal Dardai gefunden. «Wir haben uns in gemeinsamen Gesprächen geeinigt, dass Pal Dardai uns im Scouting in Osteuropa zur Verfügung stehen wird», sagte Geschäftsführer Thomas Herrich auf der Mitgliederversammlung im City Cube in Berlin.

Herthas Rekordspieler stand bis zum abgelaufenen Sommer zum dritten Mal als Cheftrainer an der Berliner Seitenlinie. Der Ungar, der auch schon die Nationalmannschaft seines Landes geführt hatte, soll nun seine Kontakte in den Dienst Herthas stellen.

Finanzielle Situation bleibt herausfordernd

Dafür stehen den Berlinern auch bessere finanzielle Verhältnisse zur Verfügung. Herrich verkündete ein um 42 Millionen Euro verbessertes operatives Betriebsergebnis von 0,8 Millionen Euro. «Nach Jahren der Verschlechterung ist es uns gelungen, das Jahresergebnis signifikant zu verbessern», sagte Herrich und sprach von einem Turnaround, «wir müssen den Weg konsequent weitergehen, damit Hertha weiter gesundet.»

Mit harten Sparmaßnahmen zeigte der Kurs erste Erfolge. Zwar wurde unter dem Strich mit einem Verlust von 33,1 Millionen Euro das eigentliche Ziel von 24,1 Millionen Euro verfehlt, doch Herrich führt das unter anderem auf eine ausgebliebene Zahlung von Investor 777 Partners zurück. Trotzdem bleibt die Situation weiter herausfordernd. Hertha muss 2025 eine Anleihe in Höhe von 40 Millionen Euro zurückzahlen.

Der Aufstieg in die Bundesliga in dieser Saison sei aber nicht alternativlos, betonte Herrich. «Hertha BSC soll, muss und wird sich auch in der 2. Liga wirtschaftlich selbst tragen können.»