Im neu erbauten Synagogenzentrum in Potsdam wurde die Themenwoche zu jüdischem Leben eröffnet. (Archivbild)
Im neu erbauten Synagogenzentrum in Potsdam wurde die Themenwoche zu jüdischem Leben eröffnet. (Archivbild) Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Potsdam (dpa/bb) – Mit einer landesweiten Themenwoche soll jüdisches Leben in Brandenburg sichtbar werden. Das «Jüdische Kaleidoskop» ist gerade angesichts der Zunahme von Straftaten seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel ein Signal gegen Antisemitismus und für Toleranz. Bis zum 10. November gibt es Workshops, Lesungen, Musik und Führungen. Mehrere Gedenkveranstaltungen erinnern an die Opfer und Gräueltaten der Nazis in der Pogromnacht am 9. November 1938.

Bei der Eröffnung der Themenwoche am Abend im Synagogenzentrum in Potsdam sagte Staatssekretärin Friederike Haase, Brandenburgs Bevollmächtige beim Bund: «Alter und neuer Antisemitismus verbreiten Angst und Schrecken. Es ist beschämend, dass Jüdinnen und Juden Angst haben, Davidstern oder Kippa offen zu tragen.» Es mache sie traurig, dass Jüdinnen und Juden überlegten, ihre Heimat Brandenburg zu verlassen. Die Landesregierung werde Antisemitismus aber weiter entschieden bekämpfen. Veranstalter der Themenwoche in der nun dritten Ausgaben ist die Fachstelle Antisemitismus Brandenburg.