In Berlin sind weitere Exemplare der Asiatischen Tigermücke nachgewiesen worden. (Archivfoto)
In Berlin sind weitere Exemplare der Asiatischen Tigermücke nachgewiesen worden. (Archivfoto) Foto: Helmut Fricke/dpa

Berlin (dpa/bb) – In Berlin-Pankow sind auf einem Friedhof Tigermücken (Aedes albopictus) nachgewiesen worden. Dort fanden sich sowohl ausgewachsene Mücken als auch Larven der aus Asien eingeschleppten Mückenart, die Krankheiten übertragen kann. Das teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit mit. 

Das Vorkommen von Tigermücken sei in den vergangenen Jahren mehrfach in Kleingartenanlagen in Treptow-Köpenick und Neukölln bestätigt worden. Einen Verdachtsfall gebe es außerdem in Charlottenburg-Wilmersdorf. 

Tigermücken sind schwarz-weiß gestreift, tagaktiv und stechfreudig. Sie können Krankheitserreger wie das Dengue-, Chikungunya- oder das Zika-Virus übertragen. Bisher ist eine Übertragung dieser Krankheitserreger auf den Menschen durch Tigermücken den Angaben zufolge in Deutschland nicht nachgewiesen worden.

Tigermücken brüten in kleinen künstlichen Wasseransammlungen wie in Gießkannen, Blumentopf-Untersetzern oder Vasen auf dem Friedhof. Daher wird geraten, stehendes Wasser in solchen Behältern wöchentlich auszutauschen und das abgestandene Wasser auf Grünflächen und Beete zu gießen. 

Bezirksamt Mitte bittet um Hilfe

Es ist nicht auszuschließen, dass Tigermücken auch an weiteren Orten in Berlin zu finden sind. Sollte jemand ein Exemplar entdecken, bei dem es sich um eine Tigermücke handeln könnte, bittet das Bezirksamt Mitte darum, sich zu melden. 

Es ist möglich, Fotos von Mückenexemplaren per E-Mail an vektormonitoring@ba-mitte.berlin.de zu senden oder das Mückenexemplar in einem kleinen Behälter wie einer Streichholzschachtel an das Gesundheitsamt Mitte zu schicken. Die Adresse des lautet: Vektormonitoring, Turmstraße 21, Haus B, 10559 Berlin. Das Bezirksamt Mitte übernimmt im Land Berlin das Tigermücken-Monitoring und berät die Bezirke bei einem Auftreten der Tigermücken.