Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) plant keinen Wahlkampfauftritt mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). (Archivbild)
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) plant keinen Wahlkampfauftritt mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). (Archivbild) Foto: Michael Bahlo/dpa

Potsdam (dpa/bb) – Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) verzichtet auf gemeinsame Wahlkampfauftritte mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Auf die Frage, ob er gemeinsame Auftritte mit seinem prominenten Parteikollegen plane, sagte Woidke im Interview mit dem «Handelsblatt»: «Nein. Die Brandenburger SPD hatte immer das Glück, auf starke eigene Führungspersönlichkeiten setzen zu können.»

Woidke will AfD besiegen

«Wir haben sieben Landtagswahlen gewonnen, wir wollen auch die achte gewinnen», führte Woidke aus. Er sehe dafür gute Chancen. Es gehe darum, wer in Zukunft das Land Brandenburg führt. «Ich will das weiter als Ministerpräsident tun», so Woidke. Der MP hatte angekündigt, sein politisches Schicksal im Amt an einen Sieg seiner SPD bei der Landtagswahl im September zu knüpfen. «Mein Ziel ist es, gegen die AfD zu gewinnen – und wenn ich gegen die AfD verliere, bin ich weg», sagte der SPD-Politiker.

Andere Parteien setzen auf ihre Polit-Prominenz

Andere Parteien setzen im Wahlkampf vor der Landtagswahl in Brandenburg auf ihre prominentesten Gesichter. Merz rührte bereits vor Wochen die Werbetrommel für die CDU. Auch die Grünen planen Wahlkampftermine mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Die FDP setzt beim Wahlkampf auf mehrere Auftritte von Bundesfinanzminister Christian Lindner. Der Kanzler hätte in seinem Heimatort Potsdam einen kurzen Weg zu Wahlkampfauftritten in Brandenburg.