Berlin (dpa/bb) – Eine Autofahrerin soll in Berlin während eines Rettungseinsatzes auf Feuerwehrleute zugerast sein. Einer der beiden wurde dabei am Fuß verletzt, wie die Staatsanwaltschaft Berlin mitteilte. Sie hat Anklage gegen die Frau erhoben und wirft der 54-Jährigen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, tätlichen Angriff auf Rettungskräfte sowie Körperverletzung und Nötigung vor. Die Fahrerlaubnis wurde der Frau nach den Angaben bereits am Tattag entzogen.
Demnach soll die 54-Jährige am 19. Februar ignoriert haben, dass eine Straße in Wedding wegen eines Feuerwehreinsatzes gesperrt war. Mit hoher Geschwindigkeit sei sie zunächst auf den Hauptbrandmeister zugefahren. Der habe sich durch einen Sprung zur Seite retten können. Ein weiterer Feuerwehrmann wurde laut Anklage jedoch von dem Auto am Knie getroffen und knickte um. Die Frau habe erst gestoppt, als ihr Auto fast mit dem Löschfahrzeug zusammengestoßen sei.