Fruchthof-Chef Nils Doerwald (l.) und Wochenmarktbetreiber Nikolaus Fink planen einen Weltrekordversuch.
Fruchthof-Chef Nils Doerwald (l.) und Wochenmarktbetreiber Nikolaus Fink planen einen Weltrekordversuch. Foto: Jens Kalaene/dpa

Berlin (dpa/bb) – Zur Feier des 75-jährigen Bestehens des Berliner Fruchthofs plant der Großhandel für Obst und Früchte einen Weltrekordversuch: Ein fast elf Tonnen schwerer Obstsalat soll am Tag der Feierlichkeiten im September von Freiwilligen zubereitet werden. Das kündigte Fruchthof-Chef Nils Doerwald an. Rund 18 Tonnen Obst seien dafür notwendig. Der Salat solle im Anschluss an die Berliner Tafel gespendet werden. Es handele sich um einen offiziellen Rekordversuch, hieß es. Er sei bei der Firma Guinness World Records in London angemeldet. Ein Notar werde das Ergebnis vor Ort prüfen. 

Der bisherige Rekord liegt laut Doerwald bei 10.320 Kilogramm und soll um ungefähr 400 Kilogramm übertroffen werden. Doch für die Umsetzung braucht es demnach noch Unternehmen aus der Lebensmittelbranche, die die großen Mengen Salat anschließend weiter verarbeiten können. Auf einen Schlag verwenden kann die Berliner Tafel die elf Tonnen nämlich nicht. Lose zugesagt hat bisher nur die Firma Florida Eis. Das Unternehmen prüfe derzeit noch, inwiefern die Früchte für die eigene Eisproduktion verarbeitet werden könnten, sagte eine Sprecherin. 

Der Fruchthof Berlin wurde im September 1949 gegründet und beliefert seither als Import-Großmarkt Restaurants, Wochenmärkte, Caterer und Supermärkte in der Hauptstadtregion mit Obst und Gemüse. 1965 zog der Markt von Mariendorf nach Moabit und ist dort seither Mieter der landeseigenen Berliner Großmarkt Gesellschaft (BGM). Auf dem Gelände gibt es neben dem Fruchthof auch einen Fleisch- und einen Blumengroßhandel sowie die Berliner Tafel.