Cottbus (dpa) – Der FC Energie Cottbus muss seinen Party-Marathon nach dem Aufstieg in die 3. Liga kurz unterbrechen und ist heiß auf den nächsten Titel. Der SV Babelsberg will dem Meister der Regionalliga-Nordost dagegen unbedingt ein Bein stellen. Im Finale um den Brandenburger Landespokal treffen am Samstag die beiden Rekordsieger aufeinander.
Der elfmalige Pokalgewinner und Titelverteidiger Energie Cottbus geht zwar als Favorit in dieses Heimspiel (15.45 Uhr/ARD und rbb) im Leag Energie Stadion. Aber in Cottbus wurde seit dem Aufstieg am vergangenen Wochenende mit dem 2:0-Sieg bei Hertha BSC II mehr gefeiert als trainiert. Babelsberg würde sich im Fall eines Sieges ebenfalls zum elften Mal in die Siegerliste einschreiben. «Wir müssen jetzt ein bisschen regenerieren, dann sind wir wieder voll da und wollen das Pokalfinale gewinnen», kündigte Energie-Stürmer Timmy Thiele an.
Gefeiert wird auf jeden Fall
Nach dem Spiel gibt es am Samstagabend den offiziellen Empfang durch die Stadt Cottbus mit einer großen Fanparty an der Stadthalle. «Der FCE hat in dieser Saison wahnsinnig viel für unsere Stadt geschafft, das weit übers Sportliche hinausgeht», erklärte Oberbürgermeister Tobias Schick.
Der SV Babelsberg konnte sich unterdessen ganz gezielt auf dieses Endspiel vorbereiten. In dieser Woche absolvierten die Filmstädter noch ein Kurztrainingslager in Kienbaum. Für Markus Zschiesche ist es das letzte Spiel als Babelsberger Trainer. Er hat seinen Vertrag nicht verlängert. Mit André Meyer steht sein Nachfolger bereits fest. «Energie Cottbus hat eine unglaubliche Qualität in der Offensive. Aber auch wir haben unsere Stärken, die wir natürlich auf den Platz bringen wollen», sagte Zschiesche.
DFB-Pokal auch finanziell reizvoll
Schon jetzt ist klar, dass es am Samstag einen neuen Zuschauerrekord für ein Pokalfinale in Brandenburg geben wird. Bislang wurden rund 12.000 Karten verkauft. Der aktuelle Rekord aus dem Jahr 2018 liegt bei 9012 Zuschauern. Auch damals standen sich Energie Cottbus und der SV Babelsberg gegenüber. Gespielt wurde allerdings in Babelsberg.
Neben den gut 200.000 Euro aus der Zentralvermarktung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) winkt dem Pokalsieger eine große Kulisse und damit stattliche Einnahme in der 1. DFB-Pokal-Runde.