Berlin (dpa/bb) – Die Füchse Berlin stehen in der European League vor dem Aus. Am Dienstagabend kam der Handball-Bundesligist im Viertelfinal-Hinspiel gegen das französische Spitzenteam HBC Nantes nicht über ein 33:33 (17:15) hinaus. Das Rückspiel findet nächsten Dienstag in Frankreich statt. Der Sieger des Duells steht dann im Final Four in Hamburg (25./26. Mai). Beste Berliner Schützen vor 7179 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle waren Mathias Gidsel mit neun und Lasse Andersson mit sieben Toren.
Trainer Jaron Siewert musste auf Nationalspieler Nils Lichtlein verzichten. Der 21-Jährige hatte sich am Sonntag gegen den THW Kiel eine Adduktorenzerrung zugezogen und fällt rund 14 Tage aus. Im Spiel dominierten zunächst die Offensivreihen auf beiden Seiten, Nantes ging in Führung, die Füchse glichen postwendend aus.
Nach rund acht Minuten brachte dann Tim Freihöfer die Gastgeber erstmalig in Führung (9:8). Und sie nutzten das Momentum und bauten den Vorsprung auf vier Tore aus (12:8). Denn nun konnte auch Keeper Dejan Milosavljev einige Paraden zeigen. Doch anschließend schlichen sich wieder einige Fehler ein und die Franzosen konnten vor der Pause wieder verkürzen.
Nach dem Seitenwechsel konnten sich die Füchse gleich zweimal etwas absetzen (19:15 und 26:21), doch beide Male kam Nantes prompt wieder zurück. Die Füchse machten zu viele Fehler. Und rund drei Minuten vor Ende gingen plötzlich die Gäste in Führung (32:31). Zwei Sekunden vor Ende konnte Freihöfer zumindest noch das Remis retten.