Sven Albrecht, Geschäftsführer der Special Olympics World Games Berlin 2023, spricht bei einem Termin.
Sven Albrecht, Geschäftsführer der Special Olympics World Games Berlin 2023, spricht bei einem Termin. Foto: Christoph Soeder/dpa

Berlin (dpa) – Die Special Olympics World Games Berlin 2023 sollen nachhaltig für ein besseres Zusammenleben zwischen Menschen mit und ohne geistiger Beeinträchtigung sorgen. «Es gibt zumeist wenig Kontaktmöglichkeiten. Und deswegen sind einfach noch viele Barrieren auch ein Stück weit im Kopf», sagt Sven Albrecht, Geschäftsführer der Weltspiele der Deutschen Presse-Agentur.

Das größte Multisport-Event in Deutschland nach den Olympischen Spielen 1972 in München soll deshalb vom 17. bis zum 25. Juni möglichst viele Begegnungen schaffen. «Häufig erleben wir, wenn der erste Kontakt erst einmal stattgefunden hat, dass es dann auch gut funktioniert», sagt Albrecht.

Er verweist dabei auf das inklusive Sportangebot mit dem Unified Sports, bei dem Menschen mit und ohne geistiger Behinderung gemeinsam Sport treiben. Bei den World Games werden in 16 der insgesamt 26 Wettbewerbe Unified-Wettbewerbe ausgetragen. Insgesamt 871 Unified-Partner gehen in Berlin an den Start.

Albrecht erhofft sich durch den Sog der Spiele, dass die Vereine Unified-Angebote verstärkt in ihr Programm mit aufnehmen. Auch für Kinder ohne Behinderung, die beim Sport nicht mithalten können, ist Unified-Sport eine gute Alternative, weil sie «das Gefühl bekommen, dass der Sport ihrer persönlichen Entwicklung auch etwas Gutes tut», sagt Albrecht. Auf der anderen Seite gibt es auch beeinträchtigte Sportler, die aus dem Special Olympics-Programm ausgestiegen sind. «Wir haben Beispiele von Tischtennismannschaften, die jetzt in der Kreisliga mitspielen», sagt Albrecht, «und jetzt gewinnen die. Das macht auch etwas mit einem Spieler ohne Behinderung». Es kann «Türen öffnen», die Begegnung fördern und Barrieren abbauen.