Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht bei seinem Besuch der Feuerwehr Potsdam und des Projekts «Feuerwehr-Hilfsbrücke-Ukraine».
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht bei seinem Besuch der Feuerwehr Potsdam und des Projekts «Feuerwehr-Hilfsbrücke-Ukraine». Foto: Annette Riedl/dpa

Potsdam (dpa/bb) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat ein brandenburgisches Feuerwehr-Hilfsprojekt für die Ukraine gewürdigt. Er hinterließ am Samstag bei der Feuerwehr Potsdam seine Unterschrift auf einem für das Kriegsland bestimmten Tanklöschfahrzeug. Scholz signierte die Front des Einsatzfahrzeugs und sagte zu der kaum leserlichen Unterschrift mit einem Lachen: «Mit dieser Form unterschreibe ich auch die Gesetze.»

Die Feuerwehren leisteten hier Solidaritätsarbeit für die Ukraine, sagte Scholz. Es seien viele Transporte mit großem persönlichem Einsatz organisiert worden. Neben konkreten Hilfslieferungen sei auch die emotionale Botschaft wichtig für die Menschen, «die täglich den russischen Bombenterror» erleben (…)». Scholz sagte, die Gesellschaft sei auch darauf angewiesen, dass sich viele Frauen und Männer für den Beruf in der Feuerwehr entschieden und sich viele freiwillig neben ihrer Arbeit engagierten.

Scholz war in seiner Funktion als Bundestagsabgeordneter in seinem Wahlkreis unterwegs und informierte sich bei der Hauptfeuerwache in der brandenburgischen Landeshauptstadt über das Projekt «Feuerwehr-Hilfsbrücke-Ukraine». Seit März 2022 unterstützen brandenburgische Feuerwehrleute vom Krieg betroffene Rettungsdienste und Feuerwehren.

Rund 500 Tonnen Geräte und Ausrüstung sowie mehr als 70 Einsatzfahrzeuge wurden nach Angaben des Landesfeuerwehrverbandes bislang bereitgestellt. Die Organisation erhoffe sich auch Unterstützung der Bundesregierung für das Hilfsprojekt, das inzwischen eine bundesweite Aktion geworden sei, sagte Verbands-Vizepräsident Daniel Brose.