Teppiche, Elektro-Roller, Fahrräder oder auch Tresore und gestohlene Autos – in Berliner Gewässern werden tonnenweise Müll und andere Dinge entsorgt.
„Wasser ist leider ein sehr dankbarer Aufnehmer für alles, was verschwinden soll“, sagt Andreas Müller vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel (WSA). Mit seinen Kollegen macht er in diesen Tagen den Landwehrkanal wieder schiffbar. In Berlin sind darüber hinaus weitere Teams unterwegs, die dafür sorgen, dass sich auf Gewässern der Stadt Schiffsschrauben nicht im Müll verheddern.
Hunderte Kubikmeter Unrat
Auch die Umweltverwaltung holt bis zu zweimal wöchentlich Unrat aus den Gewässern. Allein aus den schiffbaren Berliner Gewässern, darunter auch die Spree, wurden laut einer Sprecherin in den vergangenen Jahren im Schnitt etwa 400 Kubikmeter Müll geborgen. „Die Tendenz ist eher zunehmend und lag zuletzt sogar bei 500 bis 600 Kubikmetern“, sagte Sprecherin Sara Lühmann.
Gefahr für die Umwelt durch Batterien
Zum Bergen von Leihfahrrädern und -Scootern seien vermehrt Sondereinsätze nötig. Die Zahl sei in den vergangenen Jahren so stark gestiegen, dass das Dokumentieren jedes einzelnen Fundes eingestellt wurde. Eine Gefahr für die Umwelt sieht die Verwaltung in den Batterien, die an den Gefährten verbaut sind.
Quelle: dpa