Stau und Verwirrung: Die Sperrung des Nord-Süd-Tunnels sorgt für volle Straßen in der Spandauer Vorstadt.
In den engen Straßen zwischen Hackeschem Markt und der Friedrichstraße kann es im Berufsverkehr schonmal voller werden. Die Sperrung des Nord-Süd-Tunnels und der eingerichtete Schienenersatzverkehr mit Bussen verschärfen die Situation aber noch einmal. In der Tucholskystraße standen Auto- und Radfahrer am Morgen des 9. Januar im Stau. Ein Busfahrer wollte aus der Ziegelstraße kommend, in seine Pause fahren – und blieb in der Kurve stecken.
Stockender Verkehr
Seit dem 6. Januar ist der Nord-Süd-Tunnel zwischen Südkreuz und Nordbahnhof gesperrt, am 27. Januar wird die Sperrung bis zum Gesundbrunnen ausgeweitet. In dieser Zeit fahren die SEV-Busse unter anderem von der Friedrichstraße (Am Weidendamm) über die Oranienburger Straße (Tucholskystraße) bis zum Rosenthaler Platz (Zusatzhalt) und schließlich zum Humboldthain im Wedding. Das sorgt nun für stockenden Verkehr in der Spandauer Vorstadt.
Für die anderen Streckenabschnitte werden weitere Busse eingesetzt. Fahrgäste sind dann statt der 16 Minuten, die die S-Bahn-Fahrt zwischen Südkreuz und Nordbahnhof normalerweise dauert, viermal so lange unterwegs. Die Verkehrsinformationszentrale rät deshalb auch zur weiträumigen Umfahrung der Sperrung. Fahrägste könnten unter anderem auf die Ringbahn-Linien und die U-Bahn ausweichen.
Text: kr