Sieht aus wie Salami, ist aber keine: Vegane Alternativen werden immer beliebter. Bild: djd-k/Billie Green
Sieht aus wie Salami, ist aber keine: Vegane Alternativen werden immer beliebter. Bild: djd-k/Billie Green

Umweltbewusstsein, Tierwohl oder die eigene Gesundheit – die Gründe für eine pflanzenbasierte Ernährung sind vielfältig. Wer trotzdem nicht auf den Geschmack von Fleisch, Käse und Co. verzichten möchte, greift zu veganen Alternativprodukten. Doch für was soll man sich entscheiden?

Ein Überblick, worauf man geschmacklich und ernährungsphysiologisch beim Kauf von veganen Lebensmitteln achten sollte:

Fleisch und Wurst

Fleisch und Wurst enthalten für den Körper wichtige Proteine. Beim Kauf von Alternativen sollte man daher auf den Proteingehalt achten. Dieser war lange eine Schwachstelle der veganen Lebensmittel, doch inzwischen gibt es Produkte, die einen ähnlichen oder sogar höheren Proteinanteil als die traditionellen erreichen. So haben die veganen Salami-Produkte der Marke Billie Green beispielsweise einen Proteingehalt von 33 Prozent, bei traditioneller Salami sind es etwa 22 Prozent.

Auch veganer Bacon und Schinkenwürfel gibt es von dem deutschen Hersteller, letztere haben sogar ganze 36 Prozent Proteinanteil. Als Quelle dient Weizengluten von europäischen Feldern. Zudem kommen die Produkte von Billie Green ohne kennzeichnungspflichtige Zusatzstoffe aus. Stattdessen wird das Geschmackserlebnis bei der veganen Salami durch traditionelle Herstellungsverfahren wie die Reifung im Tuch und natürliche Aromen erzielt.

Käse

In veganen Käsealternativen ist häufig Palm- oder Kokosöl enthalten. Doch beide können den Cholesterinspiegel im Blut erhöhen und Herzerkrankungen begünstigen. Hinzu kommt: Die Art des Anbaus gilt als problematisch für die Umwelt. Die meisten Käsealternativen sind zudem stark verarbeitet und enthalten nur wenig bis keine Proteine. Zu empfehlen sind Produkte auf Cashewnuss-Basis: Sie sind in der Regel natriumarm, nicht so stark verarbeitet und enthalten vergleichsweise viele Proteine. Wer genau wissen möchte, was drinsteckt, kann die Käsealternative mit Cashews selbst zubereiten – entweder als Frischkäse- oder gereift als Weichkäseersatz.

Milch

Ob zum Müsli, im Kaffee oder einfach pur – Milch ist sehr vielseitig. Sie enthält viel Protein und hat einen hohen Calciumanteil. Daher sollte man bei der Wahl einer pflanzlichen Alternative darauf achten, dass diese mit Calcium angereichert ist – Hinweise dazu finden sich in der Nährwerttabelle.

Wer die pflanzlichen Drinks gern für Kaffeegetränke verwendet, braucht für ein gutes Aufschäumergebnis zudem eine Variante mit hohem Fett- und Proteingehalt. Bei Sojadrinks ist dieser fast immer gegeben, Haferdrinks werden dafür als Barista-Variante meist mit Soja, Raps- oder Sonnenblumenöl angereichert. Doch Vorsicht: Hafer- und Reisdrinks enthalten von Natur aus Zucker, ungesüßte Mandel- oder Sojadrinks meist wenig bis keinen.

Quelle: djd