Bares beim Einkauf sparen: Coupons und sogenannte Cashback-Deals werden bei Verbrauchern immer beliebter. Aber es gibt auch andere Wege, wie man beim Einkauf Geld sparen kann.
Die Preise für Energie, Sprit und Lebensmittel sind 2022 teilweise exorbitant gestiegen, ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Ein immer größerer Teil des Einkommens geht für lebensnotwendige Dinge wie den täglichen Einkauf drauf. Eine Sparmöglichkeit gibt es aber und die wird zunehmend beliebter: Schnäppchenjäger können sich einen Teil des Geldes über Coupons und sogenannte Cashback-Deals zurückholen – hier kommen die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick:
Wie funktionieren Cashback-Deals?
Grundsätzlich und vereinfacht ausgedrückt gibt es zwei Möglichkeiten, beim Einkauf zu sparen: 1. Coupon aus dem Internet: Man druckt einen Coupon aus, löst ihn in einem Supermarkt oder in einer Drogerie ein und spart somit direkt beim Einkauf Geld. 2. Cashback-Aktionen: Kostenlose App auf dem Smartphone installieren, Kassenbon mit dem entsprechenden Produkt fotografieren, das Bild auf der App hochladen, Bonus kassieren. 3. Coupon aus einem gedruckten Prospekt. Bei den Aktionen der Hersteller selbst gibt es die unterschiedlichsten Formen.
Wo finde ich Coupons?
Coupons findet man zwar noch immer in Prospekten, einen deutlich umfassenderen Überblick über alle aktuellen Coupon- und Cashback-Aktionen bekommt man im Internet über spezialisierte Portale wie scondoo.de oder couponplatz.de. An letztgenannter Plattform sind derzeit rund 50 Handelsketten angeschlossen, bundesweit steht ein Netz von mehr als 30.000 Filialen zur Einlösung der Coupons zur Verfügung.
Wie groß ist der Markt?
Einer aktuellen Studie zufolge betrug der gesamte Rabattwert im vergangenen Jahr in Deutschland 190 Millionen Euro, 2020 waren es erst 170 Millionen Euro gewesen. Der Handel und die Konsumgüterhersteller verteilten im letzten Jahr schätzungsweise 23 Milliarden Coupons, mehr als 230 Konsumgüterhersteller, darunter die 20 bedeutendsten Markenartikelhersteller beteiligten sich an Aktionen. Einlösungen aus Online- und Mobilemedien sind mit 148 Prozent am stärksten gestiegen.
Wer nutzt das „Couponing“?
Der Studie zufolge sind insgesamt 73,1 Prozent der Nutzer von Coupons und Cashback-Aktionen zwischen 30 und 59 Jahre alt, kaum eingesetzt werden Coupons von der Gruppe der unter 20-Jährigen und von älteren Menschen. Fast 80 Prozent der Nutzer sind weiblich und beinahe 85 Prozent der User leben in Mehr-Personen-Haushalten. Die Studie zeigt: Couponing ist mittlerweile in allen Einkommensschichten beliebt für die Schnäppchenjagd – also sowohl in Haushalten mit einem unterdurchschnittlichen Einkommen als auch in Familien mit überdurchschnittlichem Einkommen.
Strategisches Einkaufen
Es gibt aber auch andere Wege, um beim Einkauf Bares zu sparen. Hier unsere Tipps für strategische Einkäufe:
- Wochenplan erstellen: Wer am Anfang der Woche einen Essensplan erstellt, kann vorausschauend einkaufen gehen. Gekauft werden dann nur die Produkte, die für die geplanten Mahlzeiten benötigt werden. Am besten werden auch direkt entstehende Reste einkalkuliert. Am besten ist es, nie ohne Einkaufszettel in den Supermarkt zu gehen. So landen wirklich nur die benörigten Lebensmittel im Einkaufskorb..
- Angebote im Blick behalten: Nutzt man bestimmte Rabattaktionen oder Coupons ganz bewusst, kann Geld gespart werden. Aktuelle Angebote finden sich in den Supermarkt-Apps, auf Coupon-Seiten (siehe oben) sowie in den Prospekten im Berliner Abendblatt.
- Auf Saisonales setzen: Obst und Gemüse der Saison ist in der Regel günstiger – und schont das Klima. Aus Möhren, Kürbis und Co. lassen sich gerade übrigens leckere Suppen zaubern.
- Eigenmarken nutzen: In vielen Supermärkten und Drogerien sind die Eigenmarken-Produkte etwas günstiger als Markenprodukte (im Schnitt rund 30 Prozent). Oft steckt hinter den No-Name-Produkten ohnehin der gleiche Hersteller wie hinter den teureren Produkten.
Text: djd/kr