Der Verkehr rund um den Görlitzer Park könnte sich schon bald verändern, denn das Görlitzer Ufer soll zur Fußgängerzone umgewandelt werden. Erlaubt sind dann zusätzlich nur Radfahrer, Rettungs-und Polizeiwagen, sowie Abfallfahrzeuge.
Diesen Beschluss hat das Bezirksamt von Friedrichshain-Kreuzberg nun vorgelegt. Die Änderung betrifft das Görlitzer Ufer zwischen der Wiener Straße und der Görlitzerstraße, nahe der Lohmühleninsel und dem Maybachufer.
Mit der Fußgängerzone würden „Flächenpotentiale für die Entsiegelungen und die dezentrale Regenwasserentwässerung geschaffen“, heißt es in dem Beschluss. Mit den Plänen wolle man sich zum Ziel machen, eine „umfassende Verkehrsberuhigung“ zu erreichen.
Viel Platz für Autos, aber kaum Autofahrer
Es ist nicht das erste Projekt im Bezirk, das den Autoverkehr einschränken soll. Der gesamte Bezirk soll in naher Zukunft verkehrsberuhigt werden. Der Vorschlag geht von Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann aus.
Laut dem rbb hätten die meisten Bewohner in Friedrichshain-Kreuzberg ihrer Meinung nach kein Auto, die Mehrheit der Flächen sei aber für Autofahrer ausgelegt. Das will der Bezirk nun ändern. Mit den Veränderungen würde man auch auf die herrschende Klimakrise, den CO2-Ausstoß und auf die Forderung nach mehr Grünflächen eingehen.
So ganz autofrei soll der Bezirk dann aber doch nicht werden. Lieferverkehr solle weiterhin erlaubt sein, außerdem gäbe es auch Anwohner- und Behindertenplätze sowie Carsharing-Angebote geben.
Text: Red.