Ein Tesla-Fahrzeug
Ein Tesla-Fahrzeug Foto: Imago / Dean Pictures

Das was China schon vor wenigen Tagen entschieden hat, wird nun offenbar auch in Deutschland und Berlin zumindest teilweise umgesetzt: Tesla-Fahrzeuge dürfen nicht mehr in allen Bereichen fahren, besonders in Gebieten von Polizei und anderen wichtigen Körperschaften.

In der chinesischen Küstenstadt Beidaihe dürfen Tesla-Autos für zwei Monate nicht mehr fahren. Dort findet in diesem Zeitraum ein wichtiges Führungstreffen der Kommunistischen Partei statt. Grund für das Verbot ist die Angst vor einem möglichen Ausspionieren von den Fahrzeugen, denn Tesla-Autos haben oftmals auch Kameras integriert – meist oben an der Windschutzscheibe, an den Seiten, in den Kotflügeln und hinten.

Spionage durch Tesla-Autos?

Auch die Berliner Polizei hat sich nun entschieden, dass die Marke Tesla nicht mehr in den Polizei-Liegenschaften fahren darf. Die Dienststellen fürchten ebenfalls, dass sie möglicherweise ausspioniert werden könnten. Das geht laut dem Tagesspiegel aus einem Rundschreiben der Berliner Polizei hervor.

Die zahlreichen Kameras mit denen die Tesla-Fahrzeuge ausgestattet sind speichern die Daten offenbar auf längere Zeit. „Diese Aufnahmen werden auf im Ausland (Niederlande) befindlichen Servern der Firma Tesla dauerhaft gespeichert“, heißt es in dem Rundschreiben.

Eigentlich sind die Kameras für Unfall-Geschehen vorgesehen, die Daten sollten laut Experten aber normalerweise nur ein paar Minuten vor und nach einem Unfall aufzeichnen und nicht ständig.

Text: Sophia Völkel