Mehr Platz für die Menschen im Kiez: In Neukölln werden zwei Spielstraßen verstetigt.
Das Bezirksamt Neukölln wird zwei temporäre Spielstraßen verstetigen.
Die Anzengruberstraße und die Sanderstraße im Norden des Bezirks werden künftig an jedem Sonntagnachmittag in den Sommermonaten als Spielstraße genutzt werden. Damit will das Bezirksamt mehr Platz für spielende Kindern schaffen und gleichzeitig die Nachbarschaft in den Kiezen stärken.
Am 12. Juni startet die Sanderstraße als Spielstraße, am 19. Juni folgt die Anzengruberstraße. Bis zum 15. September werden die Spielstraßen genutzt. Ab dem Jahr 2023 gelten die Spielstraßen dann jährlich vom 15. Mai bis zum 15. September. Für vier Stunden sind die Straßen dann für den Autoverkehr gesperrt.
Anwohner machen mit
Die Beschilderung und Information von Anrainern wird durch das Bezirksamt umgesetzt. Die Betreuung erfolgt durch die Initiativen der Anwohnenden. Begleitet wurde die Verstetigung der Spielstraßen durch den Mitmach-Laden, die bezirkliche Anlaufstelle für Beteiligung in Neukölln.
Dazu Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD): „Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit den Freiwilligen und Anwohnenden die Spielstraßen dauerhaft einrichten können. In den zwei letzten Corona-Jahren haben wir gemeinsam mit den Anwohnenden viele Erfahrungen sammeln können. Beide Straßen wurden sehr gut angenommen. Deshalb ist es ein starkes Zeichen, dass der Sonntagnachmittag jetzt dauerhaft den Kindern gehört!“
Räume für Kinder
Auch das Berliner Mobilitätsgesetz sehe die Förderung von temporären Spielstraßen vor, heißt es aus dem Bezirksamt. Damit werden Räume für Kinder geschaffen, ohne dass sie durch den Straßenverkehr gefährdet werden.
Spielstraßen bieten zudem allen Anwohnenden die Möglichkeit, zusammenzukommen, sich auszutauschen und die Nachbarschaft zu stärken. Eine Vielzahl von Anwohnenden bringe viel Zeit und Engagement auf, die Spielstraßen ehrenamtlich zu betreuen und sich für ein gutes nachbarschaftliches Miteinander einzusetzen.
Text: red