Geflüchtete aus der Ukraine am Berliner Hauptbahnhof. Bild: IMAGO/Stefan Trappe
Geflüchtete aus der Ukraine am Berliner Hauptbahnhof. Bild: IMAGO/Stefan Trappe

In Tempelhof-Schöneberg gibt es jetzt eine eine Beratungs- und Netzwerkstelle für Geflüchtete aus der Ukraine.

Dort werden Menschen, die aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, zu Themen wie Unterbringung, Spracherwerb oder Zugang zum Arbeitsmarkt beraten. Auf diesem Weg soll die Inklusion in die Nachbarschaften und die gesellschaftliche Teilhabe gefördert werden. Das teilt  das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg mit.

Angesiedelt ist die zentrale Alnlaufstelle im bezirklichen Interkulturellen Haus in der Geßlerstraße 11. Eröffnet wurde der Info-Point Anfang des Montags von dem gemeinnützige Verein Schöneberg hilft e.V., unterstützt durch eine Projektförderung des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg und in Kooperation mit dem Ehrenamtsbüro und dem Integrationsbüro.

Ankommen erleichtern

Zunächst wird der Info-Point am Montag von 13 bis 18 Uhr Uhr sowie am Samstag von 10 bis 15 Uhr besetzt sein. Die Projektförderung läuft bis zum Jahresende.

 


 

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Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann (Grüne) freut sich über das gemeinsame Projekt: “Schöneberg hilft! e.V. ist in den vergangenen Jahren zu einem verlässlichen und wichtigen Partner in der Engagement-Landschaft von Tempelhof-Schöneberg geworden. Die breite Vernetzung im Bezirk und in der Stadt sowie die hervorragende Mitarbeit in verschiedenen Gremien und Arbeitsgemeinschaften machen den Verein zum idealen Partner, um das Ankommen der vielen Menschen aus der Ukraine bei uns im Bezirk zu erleichtern.“

Neben dem Info-Point gibt es im Interkulturellen Haus auf der Roten Insel weitere Angebote zur Unterstützung geflüchteter Menschen aus der Ukraine.

Weitere Angebote für Ukrainer

Durch ein ebenfalls von Schöneberg hilft e.V. ins Leben gerufenes Projekt für ukrainische Schulkinder, die keinen Platz in Willkommensklassen bekommen, soll von April 2022 bis Juli 2022 ein strukturiertes Bildungs- und Betreuungsangebot geschaffen werden, bei dem ukrainische Lehrkräfte und Pädagogen Kinder und Jugendliche in der ihrer Muttersprache unterrichten. Mehr dazu gibt es online.

Da Sprachkenntnisse eine der stärksten Ressourcen für die Integration in einem neuen Land sind, bietet die Frauenalia gUG immer donnerstags von 10 bis 12 Uhr einen kostenlosen Deutschkurs für Ukrainerinnen an. Informationen gibt es auf der Website.

Zur Unterstützung ehrenamtlich Tätiger wird für diese momentan besonders engagierte Zielgruppe außerdem immer montags von 11 bis 15 Uhr Supervision und Coaching angeboten. Das Angebot richtet sich an ehrenamtliche Helfer in der Geflüchtetenarbeit, um die vielfältigen Aspekte dieser Situation individuell zu berücksichtigen, über die belastenden Erfahrungen und Empfindungen zu sprechen und daraus gestärkt zur eigenen Balance zurückzufinden.

Mehr dazu ist auf der Homepage des Interkulturellen Hauses zu finden.

Text: red/nm