Innensenatorin Iris Spranger (SPD): "Mich kontaktieren sehr viele, die sehr froh sind, dass jetzt endlich dort etwas passiert, sehr, sehr viele." Dazu gehörten vor allem Mieter der Hochhäuser am Kottbusser Tor und Geschäftsleute. Foto: Wolfgang Kumm/dpa
Innensenatorin Iris Spranger (SPD): "Mich kontaktieren sehr viele, die sehr froh sind, dass jetzt endlich dort etwas passiert, sehr, sehr viele." Dazu gehörten vor allem Mieter der Hochhäuser am Kottbusser Tor und Geschäftsleute. Foto: Wolfgang Kumm/dpa

Trotz Kritik an der geplanten Polizeiwache am Kottbusser Tor in Kreuzberg will Innensenatorin Iris Spranger (SPD) an dem Vorhaben festhalten.

„Es bleibt bei dem Standort“, sagte Spranger am Freitag bei der Vorstellung der Kriminalstatistik der Polizei. Über viele Jahre sei alles ausgelotet worden an Möglichkeiten, und nun habe man entschieden.

In der nächsten Woche werde sie von der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) im Gespräch mit der zuständigen Wohnungsbaugesellschaft darüber informiert, „welche Kostenentwicklung tatsächlich entsteht“.

Große Erwartungen

Spranger betonte: „Mich kontaktieren sehr viele, die sehr froh sind, dass jetzt endlich dort etwas passiert, sehr, sehr viele.“ Dazu gehörten vor allem Mieter der Hochhäuser am Kottbusser Tor und Geschäftsleute.

Geplant ist die neue Polizeiwache ab Anfang 2023 in dem Hochhaus, das über der Adalbertstraße am Kottbusser Tor steht. Sie soll im 1. Stock des Hauses über der darunter liegenden Straße eingerichtet werden.

Wache wird zehnmal so teuer

Nach einem Zeitungsbericht soll die Wache bis zu zehnmal so teuer werden wie die von Spranger kürzlich genannte Summe von 250 000 Euro. Das Kottbusser Tor gilt als ein Ort mit viel Kriminalität, Partyleben, Drogenhandel und einer teilweise polizeifeindlichen Szene.

Die Gewerkschaft der Polizei (GDP) hätte lieber einen anderen Standort an der Stelle, mehr als die geplanten rund 200 Quadratmeter und viel mehr Personal als die angekündigten 20 Personalstellen. Linke Gruppen protestieren gegen die Polizeiwache.

Quelle: dpa