Im Februar haben über 40 Menschen aus zivilgesellschaftlichen Initiativen, Glaubensgemeinschaften, Politik und Verwaltung in Spandau beschlossen, sich zu einem breiten Bündnis für den gemeinsamen Einsatz für Demokratie, Toleranz, Respekt und Vielfalt zusammenzuschließen.Bild: Getty Images Plus/iStock
Im Februar haben über 40 Menschen aus zivilgesellschaftlichen Initiativen, Glaubensgemeinschaften, Politik und Verwaltung in Spandau beschlossen, sich zu einem breiten Bündnis für den gemeinsamen Einsatz für Demokratie, Toleranz, Respekt und Vielfalt zusammenzuschließen.Bild: Getty Images Plus/iStock

Das Netzwerk für Demokratie, Toleranz, Respekt und Vielfalt in Spandau feiert am 7. April seine Gründung.

Im Februar haben über 40 Menschen aus zivilgesellschaftlichen Initiativen, Glaubensgemeinschaften, Politik und Verwaltung in Spandau beschlossen, sich zu einem breiten Bündnis für den gemeinsamen Einsatz für Demokratie, Toleranz, Respekt und Vielfalt zusammenzuschließen.

Im Rahmen von zwei Online-Treffen wurde eine gemeinsame Erklärung erarbeitet, die nun auf der Gründungsfeier des Netzwerks unterzeichnet wird und den Grundstein für gemeinsames Handeln im Bezirk legt.

Die Gründungsfeier sowie die feierliche Verlesung der Erklärung und dessen Unterzeichnung findet am 7. April, um 19 Uhr, im Gemeindesaal der Kirche Sankt Nikolai am Reformationsplatz in der Altstadt Spandau statt. Für die Veranstaltung gilt die 3G-Regel, heißt es aus dem Bezirksamt Spandau.

Zusammenstehen für Grundwerte

Dazu erklärt Bezirksbürgermeisterin Carola Brückner (SPD): „Zivilgesellschaftliches Engagement und ein gemeinsames Zusammenstehen für Grundwerte ist ein unschätzbarer Wert für unsere Gesellschaft. Da das Bezirksamt diese Werte uneingeschränkt teilt, ist es unerlässlich das auch die Verwaltung Teil dieses Netzwerks ist.“

Brückner begrüßt, „dass sich ein breites Bündnis, aus verschiedensten Bereichen in Spandau gefunden hat, um diese zu verteidigen, zu vertreten, vorzuleben und mit gemeinsamen Aktionen sichtbar zu machen“.

Menschenverachtung entgegentreten

Florina Kunz, Superintendent der Evangelischen Kirchenkreises und Mitinitiatorin, führt dazu aus: „Hass schadet der Seele – davon sind wir als Evangelische Kirche überzeugt. Wir haben die Gründung des Netzwerks Demokratie, Toleranz, Respekt und Vielfalt Spandau mitinitiiert weil allen Formen von Menschenverachtung und Demokratiefeindlichkeit entschieden entgegengetreten werden muss.“

Dass sich schon jetzt so viele unterschiedliche Akteur:innen aus Zivilgesellschaft und Politik diesem Bündnis angeschlossen haben, sei ein starkes Zeichen. Kunz: „Wir sind mehr, Spandau bleibt bunt!“

Initiiert wurde der Zusammenschluss vom Evangelischen Kirchenkreis Spandau, der Part-nerschaft für Demokratie Spandau, dem Register Spandau und dem Bündnis für Gesundheit, Solidarität und Demokratie Kladow.

Besorgniserregende Nachrichten

Anlass seien einige besorgniserregende Nachrichten zum Jahresbeginn gewesen: So beunruhigten nicht nur die wöchentlich stattfindenden sogenannten „Spaziergänge” durch die Altstadt durch ein unklares Radikalisierungspotential, auch hatte das Mahnmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Juden zwei Angriffe erlebt.

„Im Zusammenhang dieser Entwicklungen entstand die Idee eines breiten und demokratische Engagement im Bezirk und somit die Gründung eines gemeinsamen Netzwerks“, so das Bezirksamt.

Text: red/nm