Er ist wieder für alle sichtbar: der Paulinenplatz in Lichterfelde West. Foto: Schroeren
Er ist wieder für alle sichtbar: der Paulinenplatz in Lichterfelde West. Foto: Schroeren

Fast 90 Jahre fristete er ein trostloses Dasein. Jetzt wurde er offiziell wieder auf seinen ursprünglichen Namen getauft: der Paulinenplatz im Zentrum der Gartenstadt Lichterfelde West.

Unter dem Beifall zahlreicher Lichterfelder Bürger enthüllten Elisabeth Schroeren von der Nachbarschaftsinitiative Paulinenplatz und Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg (Grüne) dieser Tage das auf einem Pfosten montierte Platzschild.

Mit dabei waren zahlreiche weitere Vertreter der Bezirkspolitik. Unter den Ehrengästen befand sich der Maler, Bildhauer und Bühnenbildner Achim Freyer. Er hatte die Neugestaltung des 360 Quadratmeter großen Platzes mit dem Erlös aus der Versteigerung mehrerer seiner Werke unterstützt, berichtet die Nachbarschaftsinitiative Paulinenplatz.

Schnelle Erfolge

Anwohner hatten im Sommer 2020 damit begonnen, das bis dahin verwilderte und vermüllte Stück Straßenland neu zu gestalten. Schon innerhalb weniger Monate waren verdorrte Gehölze beseitigt, neue Pflanzerde eingebracht und Beete mit Frühblühern und Sträuchern angelegt.

Bei der feierlichen Einweihung beschrieb die Sprecherin der Nachbarschaftsinitiative, Elisabeth Schroeren, eine erstaunliche Wandlung des Paulinenplatzes „vom Schmutzfleck zum Schmuckstück“ für ganz Lichterfelde: „Wir haben unser Ziel erreicht. 127 Jahre nach seiner Gründung steht der Paulinenplatz wieder in voller Blüte, erfreut uns mit der Pracht seiner leuchtenden Farben und hat seinen Namen zurück.“

Beispiel mit Ausstrahlung

Der Paulinenplatz sei „ein Beispiel für erfolgreiches bürgerschaftliches Engagement“, das ausstrahle und zeige, „dass es sich lohnt, wenn Anwohner Initiative ergreifen und anfangen, sich um ihre Umgebung zu kümmern statt zu warten, bis ein Amt kommt“.

Schellenberg dankte in ihrem Grußwort der Initiative für ihre erfolgreiche Arbeit zur Verschönerung Lichterfeldes: „Ich freue mich, dass aus einem namenlosen Straßenbegleitgrün eine solche Perle und ein richtiger, wunderbarer Platz geworden ist.“

Problem Wasser

Ein drängendes praktisches Problem bei der Pflege des Paulinenplatzes will die Nachbarschaftsinitiative in diesem Jahr dauerhaft lösen: Die Versorgung des Platzes mit Wasser.

In Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt will die Initiatve die einen Hydranten aufstellen. Dafür bittet sie um Spenden auf folgendes Konto:

Stiftung Kleine Plätze
IBAN: DE18 1005 0000 0190 5433 29 (BIC: BELADEBEXXX)
Verwendungszweck „Paulinenplatz“

Die Nachbarschaftsinitiative freut sich über alle, die mithelfen wollen, den Paulinenplatz zu pflegen. Mehr dazu per Mail an:

kontakt@paulinenplatz.berlin

Text: red/nm