Seit 2020 starben in der Hauptstadt 4245 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung. Bild: Zacharie Scheurer, dpa
Seit 2020 starben in der Hauptstadt 4245 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung. Bild: Zacharie Scheurer, dpa

Die Corona-Inzidenz in Berlin liegt seit dem Wochenende wieder über 1000. Am Sonntag meldete der Senat eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1111,2 – nach 1085,4 am Samstag.

Vor dem Wochenende hatte der Wert, der die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, in der Hauptstadt noch bei 977,1 (Freitag) gelegen.

Corona-Inzidenz steigt

Die Zahl der Neuinfektionen bleibt trotz steigender Zahlen unter der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz. Diese lag am Sonntagmorgen laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 1346,3.

Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Schlechte Statistik

Zudem dürfte es eine größere Zahl von Menschen geben, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen – die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.

Nach dem Lagebericht des Berliner Senats wurde am Sonntag ein neuer Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Seit Beginn der Pandemie sind nach den Angaben bislang 4213 Menschen an oder mit dem Virus gestorben.

Signal auf Rot

Die Zahl der Covid-Patienten je 100.000 Einwohner, die innerhalb von sieben Tagen ins Krankenhaus gekommen sind, lag laut dem Lagebericht bei durchschnittlich 22,8 und damit etwas niedriger als am Samstag (23,1).

Am Sonntag vor einer Woche lag der Wert bei 25,9. Das Signal der Berliner Corona-Warnampel zeigt weiterhin auf Rot. Die Belegung der Intensivstationen mit Corona-Patienten beträgt derzeit 14,8 Prozent, etwas weniger als am Vortag (15,3) und auch als vor einer Woche (15,2).

Text: dpa/bb