Das Bürgeramt im Rathaus Reinickendorf.
Das Bürgeramt im Rathaus Reinickendorf. Archivbild: IMAGO/Schöning

Aus Sicht des Bezirksamts laufen die Reinickendorfer Bürgerämter laufen auf Hochtouren. Bei der Terminvergabe liegt Reinickendorf weit vorne.

Durch verschiedene Maßnahmen und dem unermüdlichen Einsatz der Bürgerberater hätten die Reinickendorfer Bürgerämter im Jahr 2021 mit 167.035 Terminen so viele Termine wie noch nie angeboten, heißt es aus dem Büro von Bezirksstadträtin Emine Demirbüken-Wegner (CDU).

Im berlinweiten Vergleich sei nur noch Tempelhof-Schöneberg in den absoluten Zahlen vor Reinickendorf. Reinickendorf sei als zweitkleinster Berliner Bezirk allerdings wesentlich kleiner als Tempelhof-Schöneberg. In relativen Zahlen habe der Nord-Bezirk 150 Prozent der Termine angeboten, die er durch den Anteil an der Wohnbevölkerung hätte anbieten müssen. Dies sei ein weiterer Spitzenwert.

„Bürgerämter schalteten einen Gang höher“

Schon während des Beginns der Pandemie waren die Bürgerämter stets geöffnet und hatten bei den Kerndienstleistungen (An- und Ummeldung, Personalausweis und Reisepass beantragen) das Angebot im Vergleich zur Vor-Pandemiezeit erhöht, wird weiter mitgeteilt. „Im vergangenen Jahr schalteten die Bürgerämter noch einen Gang höher.“

Dazu erklärt Demirbüken-Wegner: „Die Bürger haben kein Verständnis für ewige Wartezeiten, unzureichende Erreichbarkeiten und mangelnde Modernität in der Abwicklung von Verwaltungsabläufen. Zwar sind wir als Bezirk davon abhängig, wie viel Personal, technische Ausstattung und finanzielle Unterlegung uns vom Berliner Parlament als Haushaltsgesetzgeber gegeben wird. Aber insbesondere die Mitarbeiter der Reinickendorfer Bürgerämter sind und werden in ihrem Engagement und Ideenreichtum nicht müde, den Bürgern eine hohe und qualifizierte Dienstleistungsfähigkeit unserer Verwaltung anzubieten.“

Digitalisierung vorantreiben

Und weiter: „Wir alle haben für die Zukunft ein Ziel: Nicht der Bürger, sondern die Akte wandert. Die Digitalisierung muss so weit voranschreiten, dass wenige Klicks und ein Sachbearbeiter genügen, damit ein Dokument zum Kunden kommt.“

Text: red/nm, Archivbild: IMAGO/Schöning