Coronatest an einer Schule
Coronatest an einer Schule.

Die verpflichtenden Coronatests an fünf Tagen pro Woche an Berliner Schulen sollten aus Sicht der Elternvertreter fortgesetzt werden.

„Wir wollen, dass in der jetzigen Lage auch über die 14 Tage hinaus weiterhin täglich getestet wird“, sagte der Vorsitzende des Landeselternausschusses, Norman Heise, der Deutschen Presse-Agentur.

Dabei sollte die Corona-Testpflicht auch für geimpfte und genesene Schülerinnen und Schüler gelten. „Das machen ja auch schon viele. Dann ist der Schritt, das auch als Verpflichtung zu machen, vielleicht nicht mehr allzu weit“, sagte Heise.

Zeitlich befristet

Damit Corona-Infektionen an Schulen frühzeitiger erkannt werden, hat die Bildungsverwaltung nach den Winterferien eine tägliche Testpflicht befristet für zwei Wochen eingeführt – danach sollen es wieder drei wöchentliche Tests sein. Aktuell sind Geimpfte und Genesene von den Tests ausgenommen.

Elternvertreter lehnen auch die „Test-to-stay-Strategie“ ab: Nach dem neuen Vorgehen müssen Schüler, die im engen Kontakt mit einem positiv getesteten Schüler waren, nicht mehr in Quarantäne. Die betroffene Lerngruppe wird weiter in Präsenz in der Schule unterrichtet, solange ihre Testergebnisse negativ sind und bei keinem Schüler Symptome auftreten.

Kostenlose Masken

Der Landeselternausschuss zieht die ursprüngliche Quarantäneregelung vor. Aus Sicht der Elternvertreter sollten den Schulen außerdem medizinische und FFP2-Masken kostenlos zur Verfügung gestellt werden. „Das geht jetzt schon deutlich ins Geld der Eltern“, sagte Heise.

Text: dpa, Bild: Sebastian Gollnow