Ein "Spaziergang" von sogenannten Querdenkern in Tegel.
Ein "Spaziergang" von sogenannten Querdenkern in Tegel.

Mit einer „Tegeler Erklärung“ richtet sich das Reinickendorfer Bündnis für
Solidarität und gegen rechte Unterwanderung an die Öffentlichkeit.

„Wir sind besorgt über wissenschaftsfeindliche Scheinargumente, die die Debatte über Wege aus der Corona-Pandemie vergiften, ins Absurde wenden und damit unser aller Gesundheit gefährden“, heißt es in der von der SPD Reinickendorf verbreiteten Erklärung.

Und weiter: „Wir haben es satt, dass der Begriff der Freiheit durch den Egoismus der ,Spaziergänger‘ entwertet wird und der Gesundheitssektor durch rücksichtsloses Verhalten zusätzlich belastet wird. Dass der Schulterschluss mit der extremen Rechten, Verschwörungsgläubigen und der AfD sich in vielen Bezirken wöchentlich wiederholt.“

Plattform für Rechtsextremisten

Die Reinickendorfer Sozialdemokraten zählen zu den Erstunterzeichnern des Papiers.  Anlass sind die regelmäßigen „Spaziergänge“ von sogenannten Querdenkern und weiteren Gegnern der Corona-Maßnahmen in Tegel. Diese nutzen Rechtsextremisten und Verschwörungstheoretiker zunehmend als Plattform.

Das Reinickendorfer Bündnis für Solidarität und gegen rechte Unterwanderung ruft regelmäßig zu friedlichen Protestaktionen gegen die „Corona-Spaziergänge“ in Tegel auf.

Text: red/nm, Bild: IMAGO/Jürgen Ritter