Mit der S25 bis nach Stahnsdorf, und zwar im Zehn-Minuten-Takt: Das S-Bahn-Projekt, das dem Berliner Südwesten Entlastung verspricht, soll bis zum Jahr 2032 umgesetzt werden.
Die jetzt besiegelten Finanzierungsvereinbarungen für die Vorplanung zur Verlängerung der südlichen S25 sollen die verbesserte Verbindung Berlins mit dem Brandenburger Umland vorantreiben.
Die Finanzierung für den Abschnitt von Teltow bis Stahnsdorf über rund sechs Millionen Euro wird durch das Land Brandenburg abgesichert. Zusätzlich investiert das Land Berlin über eine eigene Finanzierungsvereinbarung vier Millionen Euro in die Vorplanung für den zweigleisigen Ausbau der S-Bahn zwischen Südende und Lichterfelde Ost. Zusätzlich erhält die Station Berlin-Lankwitz eine zweite Bahnsteigkante.
Wesentliche Grundlagen
„Damit werden zwei wesentliche Bedingungen geschaffen, um zukünftig einen stabilen Zehn-Minuten-Takt auf der S25 bis nach Stahnsdorf zu ermöglichen“, teilt der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) mit.
„Der nächste große Planungsschritt für diese wichtige Pendlerstrecke steht bevor und ist nun finanziell gesichert“, erklärte Bettina Jarasch (Grüne), Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz. „Es geht voran im Südwesten der Hauptstadt, wo Umlandgemeinden wie Teltow und Stahnsdorf enorm gewachsen sind.“
Attraktive Alternative
Mit dem geplanten Zehn-Minuten-Takt auf einer durchgängig zweigleisigen Linie S25 bis nach Stahnsdorf werde es ein attraktives Angebot geben, um Menschen mit häufigen Wegen nach Berlin zu motivieren, auf ein eigenes Auto zu verzichten, so Jarasch.
Bis dahin wird aber noch einige Zeit vergehen: Nach der nunmehr vereinbarten Vorplanung folgen die Entwurfs- sowie die Genehmigungsplanung. Mit dem Abschluss dieser Planungen und den Erhalt aller behördlichen Genehmigungen wird nach aktuellem Stand im Jahr 2028 gerechnet. „Die Inbetriebnahme ist mit Absicherung der Finanzierung für 2032 angestrebt“, so der VBB.
Bessere Verbindungen
Der Ausbau der S-Bahnlinie 25 ist Bestandteil des Infrastrukturprojektes i2030, in dem sich die Länder Berlin und Brandenburg, die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zusammengeschlossen haben. Für die gesamte Hauptstadtregion sollen damit mehr und bessere Schienenverbindungen geschaffen werden.
Text: red/nm, Bild: IMAGO/Stefan Zeitz