Sechs Jahre lang wurde sie saniert. Nun feiert die von Ludwig Mies van der Rohe entworfene Neue Nationalgalerie ihre Wiedereröffnung – und das gleich mit drei Ausstellungen.
Nachdem im Juni mehr als 3.000 Besucher das sanierte, noch leere Gebäude im Rahmen von „Tagen der offenen Tür“ besichtigen konnten, kehrt nun zum 22. August mit den Schauen „Die Kunst der Gesellschaft 1900-1945. Sammlung der Nationalgalerie“, „Alexander Calder. Minimal/Maximal“ und „Rosa Barba. In a Perpetual Now“ endlich auch die Kunst zurück.
Schau zur Wiedereröffnung
Eine eigens für die legendäre Glashalle konzipierte Ausstellung zeigt Werke des Bildhauers Alexander Calder, einem Zeitgenossen von Mies van der Rohe. Ebenfalls eng mit der visionären Architektur des Gebäudes verbunden ist die Einzelausstellung der Film- und Medienkünstlerin Rosa Barba.
Im weitläufigen Sammlungsgeschoß präsentiert die Nationalgalerie zahlreiche Hauptwerke der Sammlung unter dem Titel „Die Kunst der Gesellschaft 1900-1945“. Zudem ist der Geschichte des Baus und dem Architekten Mies van der Rohe ein eigener Ausstellungsbereich gewidmet, wie es aus dem Kulturhaus heißt.
Viele Höhepunkte
Bis 29. August können die Ausstellungen zu den Sonderöffnungszeiten von 10 bis 20 Uhr besucht werden, zusätzlich ist das Haus auch am 23. August geöffnet. Die Neue Nationalgalerie, als letztes eigenständiges Werk von 1965 bis 1968 von Ludwig Mies van der Rohe erbaut, gilt als das Vermächtnis des Architekten.
Die Wiedereröffnung der Neuen Nationalgalerie ist aber nicht das einzige Highlight an diesem Wochenende. Neben der Potsdamer Schlössernacht findet am 22. August auch der Berliner Halbmarathon als erste große Laufveranstaltung seit knapp anderthalb Jahren statt.
Datum: 20. August 2021, Text: red/kr, Bild: IMAGO/Jürgen Ritter