Berliner können jetzt auf einer Online-Plattform über den Planungsstand abstimmen und ihre Anregungen und Ideen für das größte Bauvorhaben Berlins einbringen.

Es ist eines der größten und in den vergangenen Jahren meist diskutierten Bauvorhaben in Berlin. Zwischen Blankenburg und Heinersdorf soll auf den ehemaligen Rieselfeldern, auf dem ehemaligen FHTW-Gelände und dem Gewerbegebiet Heinersdorf ein neues Stadtquartier mit 5.000 bis 6.000 Wohnungen, Gewerbeflächen, Schulen, Kindergärten, Grünflächen sowie Freizeit- und Erholungsangeboten entstehen. Das neue Stadtquartier „Blankenburger Süden“ soll, umweltfreundlich angebunden durch die Verlängerung der Tram M2, Platz für knapp 10.000 Menschen bieten, von denen die ersten im Jahr 2030 das neue Stadtquartier beziehen könnten.

Interessierte können Ideen einbringen

Nach einem Werkstattverfahren hat der Senat in den vergangenen Monaten mit der Erarbeitung des Städtebaulichen Rahmenplanes wie auch des Struktur- und Nutzungskonzeptes begonnen. Eben dieser und ein Testentwurf stehen jetzt online zur Ansicht für alle Berliner bereit. Interessierte können zudem bis zum 9. Mai ihre Ideen und Anregungen zum Bauprojekt einbringen. „Mit der Vorlage des Entwurfs des Struktur- und Nutzungskonzepts haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung von Berlins größtem neuen Stadtquartier erreicht. Nun sind die Bürgerinnen gefragt, bevor der Senat im Sommer über den weiteren Fortgang beschließen wird“, erklärt Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel (Linke).

Neu ist in diesem Entwurf der Standort für den geplanten Straßenbahnbetriebshof im Gewerbegebiet Heinersdorf und die Verlegung des Quartierszentrums Blankenburger Süden in Richtung Blankenburg. Bis dort gebaut werden kann, soll aber zunächst das Verkehrschaos im Nordosten der Stadt aufgelöst werden. Dabei steht vor allem der Anschluss des Wohnviertels mit Straßenbahnen im Fokus. 

Datum: 20. April 2021, Text: kr, Visualisierung: Cityförster/Felixx/yellow z/bgmr