Schüler
A portrait of small happy school girl sitting at the desk in classroom, looking at camera.

Der „Schüler*innenHaushalt“ in Neukölln geht in die nächste Runde. Dabei erhalten ausgewählte Schulen jeweils ein festes Budget und die Schüler müssen demokratisch über deren Verwendung entscheiden. So werden sie ganz praktisch an die Mitbestimmung herangeführt. 

 Für das laufende Projekt haben sich viele Schulen beworben. Teilnehmen dürfen diejenigen, dessen Bewerbung am meisten überzeugt hat. Nämlich die Schülerinnen und Schüler der folgenden Schulen: Schule am Regenweiher, Otto-Hahn-Schule, Zuckmayer-Schule, Adolf-Reichwein-Schule und Albert-Schweitzer-Gymnasium. 

Bildungsstadträtin Karin Korte (SPD) spricht positiv über das Projekt: „Die Planung eines „Schüler*innenhaushalts“ trägt zum Demokratieverständnis unserer Kinder und Jugendlichen bei. Sie werden darin bestärkt, dass es sich lohnt, ihre Ideen einzubringen und zu begründen. Ich bin sehr froh, dass wir den Schüler*innenhaushalt in unserem Etat des Bezirksamts mit je 2.000 Euro pro Schule verstetigt haben und bin gespannt auf die Vorschläge, die jetzt von den ausgewählten Schulen erarbeitet werden. Ich bedanke mich bei Louis Krüger von der Servicestelle Jugendbeteiligung e.V. für die Organisation der digitalen Auswahlsitzung.“

Demokratische Prinzipien im Mittelpunkt

Aus den neun Bewerbungen hat die Servicestelle Jugendbeteiligung e.V. in einer gemeinsamen Sitzung mit Vertreter*innen des Bezirks diejenigen Schulen ausgewählt, die mit ihrer Bewerbung am überzeugendsten im Sinne des Projektkonzeptes die Förderung demokratischer Prinzipien in den Mittelpunkt stellten. Dem Auswahlgremium fiel die Entscheidung dabei nicht leicht. Schulen, die in diesem Jahr nicht berücksichtigt werden konnten, werden ermutigt, sich im nächsten Jahr erneut zu bewerben.

Begleitung durch das Projekt erhalten die teilnehmenden Schulen durch die Servicestelle Jugendbeteiligung e.V.. Sie bietet den Schulen über das ganze Jahr hindurch Workshops, Materialien und persönliche Ansprache in der Projektumsetzung. So können sie sich praktisches Erleben und theoretisches Verstehen miteinander verzahnen.

Alle Schulen starten mit einer Auftaktveranstaltung am 16. Februar 2021. Wie auch ein Großteil des pädagogischen Begleitprogramms wird diese digital stattfinden. Viele Schulen haben sich inzwischen schon darauf eingestellt, sodass auch eine digitale Teilhabe gut funktioniert. Für die anderen Schulen werden individuelle Lösungen gefunden, die auch analoge Formate im kleinen Kreis und unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen beinhalten können. Denn demokratische Abläufe müssen auch in Zeiten der Pandemie sichergestellt werden. Hierfür geben alle Akteure ihr Bestes.

Datum: 30. Januar 2021, Text: red, Bild: Halfpoint